Islamismus & Terror

Iran;Revolutionsgarden (IRGC)

 

NWRI – Das Büro der Vertretung des Nationalen Widerstandsrates des Iran (NWRI) in den Vereinigten Staaten hat heute, gestützt auf inneriranische Quellen, das komplizierte Programm des Regimes zur Ausbildung von ausländischen Söldnern enthüllt.

Die Quds-Truppe des Corps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) bildete ein ‚Ausbildungs-Direktorium’; dessen Codename lautet ‚12 000’. Sein Hauptquartier befindet sich in der militärischen Stellung ‚Imam Ali’. Das IRGC unterhält überall im Iran Dutzende Ausbildungslager; sie sind mit allen Arten der Kriegführung beschäftigt – von Raketen bis zu Marine-Operationen. Die Kader unterscheiden sich nach Nationen und Truppengattungen.

Das Ausbildungs-Direktorium wurde vom Höchsten Führer, Ali Khamenei, gebilligt – so ein ranghoher Berater des Oberbefehlshabers des IRGC, der ehemalige Kommandeur des Direktoriums, IRGC-Brigadegeneral Khosrow Orouj.

In jedem Monat werden hunderte Soldaten, die aus dem Irak, aus Syrien, Afghanistan und dem Libanon – Ländern, in denen das Regime in einen Frontenkrieg verwickelt ist – stammen, militärisch ausgebildet und an die verschiedenen Fronten geschickt. Für Operationen in Ländern, in denen kein offener Krieg geführt wird – z. B. den Ländern am Persischen Golf wie Bahrain und Kuwait -, werden terroristische Zellen ausgebildet.

Der NWRI hat jetzt 14 Ausbildungslager des IRGC namhaft gemacht und ihre Kommandostruktur beschrieben. Er stellt fest, daß der Kommandeur des Ausbildungsdirektoriums dem Kommandeur der Quds-Truppe, Qassem Soleimani, direkt Bericht erstattet. Die Ausbildung der Terrorkämpfer, die weltweit eingesetzt werden, obliegt Oberst Tahmasebi. Der Kommandeur der Ausbildung zum Kampf mit schweren Waffen in der Stellung ‚Imam Ali’ ist Oberst Ali Mohammad; er trägt den Codenamen ‚320’. Mit der ‚Sicherheit von VIPs’ ist Oberst Ramky betraut.

Das Ausmaß der Tätigkeit des Ausbildungsdirektoriums wird dadurch unterstrichen, daß ein einziges seiner Lager jede Woche 2 000 Afghanen nach Syrien schickt.

Die Söldner des IRGC gehen zunächst zum Zwecke ideologischer Indoktrination an die ‚Imam-Ali-Akademie’ in Tairish, Teheran. Darnach werden sie zu den folgenden Einrichtungen geschickt:


Imam-Ali-Garnison – verschiedene Gattungen

Baadindeh-Zentrum in Varamin – Straßenkampf

Malek-Ashtar-Zentrum in Amol – Überlebenstraining

Semnan-Zentrum – Raketen

Lowshan-Garnison – Spezialausbildung

Telecabin-Achse – Führungsausbildung

Abadan – Marine

Ahwaz – Marine

Qeshm-Achse – Marine

Mashhad-Zentrum – Afghanen

Pazouki-Garnison – Afghanen für Syrien

Chamran-Garnison – Afghanen für Syrien

Shahriar-Garnison – Afghanen für Syrien

Der NWRI weist darauf hin, daß das IRGC außerdem noch Dutzende weiterer Stellungen und Lager betreibt: ‚Viele von ihnen befinden sich in der Nähe der iranisch-irakischen Grenze; damit soll das iranische Regime zur Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Irak befähigt werden.’

Das IRGC, zu dem die Quds-Truppe gehört, ist das Bollwerk der religiösen Diktatur, die den Iran beherrscht. Es engagiert sich in der inländischen Repression, im Terrorismus außerhalb des Landes und in der Herstellung von Atomwaffen und Raketen. Außerdem kontrolliert es große Teile der iranischen Wirtschaft.


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Enthüllungen zu den terroristischen Ausbildungslagern für ausländische Kämpfer in Iran, die im Terror-Export eingesetzt werden

den 12. Februar 2017

Die folgenden Informationen wurden von dem sozialen Netzwerk der „Organisation der Volksmojahedin des Iran (PMOI/MEK)“ im Iran gesammelt und dokumentiert. Die Enthüllungen wurden von „Nationalen Widerstandsrat des Iran – dem Büro der Vertretung in den USA“ veröffentlicht.

Nach detaillierten Berichten aus Kreisen des religiösen Regimes hat das Corps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) für seine ausländische Abteilung, die Quds-Truppe, eine große Leitungsstruktur aufgebaut, um die Ausbildung ausländischer Söldner zu erweitern – ein Teil der Strategie des Regimes, seine Einmischung im Ausland, darunter in Syrien, im Irak, im Jemen, in Bahrain, Afghanistan und anderswo auszubauen.

Diese Überholung geschah mit dem Segen des Höchsten Führers, Ali Khamenei, der sie unlängst nach den Worten eines ranghohen Beraters des Oberbefehlshabers und früheren Kommandeurs des Direktoriums, des IRGC-Brigadegenerals Khosrow Orouj, während eines Besuchs der Quds-Truppe gelobt hat.

Die geheimdienstlichen Berichte, die während einiger Monate aus verschiedenen Einheiten des IRGC, besonders der Quds-Truppe, von mehreren Agenturen der inländischen PMOI gesammelt wurden, beweisen, daß das Direktorium im Iran über Dutzende von Ausbildungslagern verfügt. Die Lager unterscheiden sich nach der Nationalität der Auszubildenden und den Truppengattungen, in denen sie ausgebildet werden. Es findet sowohl terroristische als auch militärische Ausbildung statt, damit das Regime durch Infiltration seinen Zielen in der Region näher kommt.

Jeden Monat erhalten hunderte Kämpfer aus dem Irak, aus Syrien, dem Jemen, Afghanistan und dem Libanon – Ländern, in denen das Regime in Frontenkriege verwickelt ist – militärische Ausbildung, um darnach zur Verbreitung von Terror und Krieg entsandt zu werden. In anderen Ländern werden kleinere Gruppen in der Durchführung terroristischer Operationen ausgebildet. Seit 2012 hat die Ausbildung ausländischer Söldner in den vom IRGC kontrollierten Lagern der Quds-Truppe zugenommen.

Für Operationen in Ländern, in denen kein offener Krieg geführt wird – darunter den Ländern am Persischen Golf wie Bahrain und Kuwait –, werden Terrorzellen ausgebildet.


Allgemeine Information

Das Ausbildungs-Direktorium (Gruppe) der Quds-Truppe stellt einen bedeutenden Teil dieser terroristischen Truppe dar. In internen Kommunikationen des IRGC wird es mit dem Code-Namen „12 000“ belegt. Sein Hauptquartier befindet sich in der militärischen Stellung „Imam Ali“, bei Kilometer 20 der Autobahn Teheran-Karaj, am Ardestani-Boulevard, nahe dem Ende der Saravan-Straße. Die Anlage besteht aus einem großen Komplex mit mehreren Garnisonen des IRGC. Die Imam-Ali-Garnison liegt in dem südöstlichen Quadranten. Ihr Gelände ist ungefähr 10 Hektar (350 x 330 m) groß - etwa 25 Morgen. Ihre Versorgungsabteilung liegt in einem anderen Teil des Komplexes, der sog. Mostafa-Khomeini-Garnison – mit besonderem Ein- und Ausgang.

Der iranische Widerstand hat bisher 14 Ausbildungs-Zentren identifiziert, die dem Direktorium unterstehen.


Organisation und Leitung

Geleitet wird das Ausbildungs-Direktorium der Quds-Truppe von einem langgedienten Kommandeur der Quds-Truppe; er erstattet deren Kommandeur, Qassem Soleimani, direkt Bericht. Der Kommandeur der Gruppe war einige Jahre lang – bis 2015 – Brigadegeneral Rahimi. Vor ihm bekleidete IRGC-Brigadegeneral Khosrow Orouj diesen Posten. Er war davor Kommandeur des IRGC im Libanon; er stand dort in enger Beziehung zu der libanesischen Hisbollah. Er nahm an dem 33-Tage-Krieg im Libanon teil und war ein Freund von Imad Mughniyeh, einem ranghohen Mitglied des Islamischen Jihad und der Hisbollah.

Im November 2016 sagte Orouj in einem Interview: „Ich war mit der Ausbildung der Quds-Truppe betraut; später übernahm ich die Ausbildung ihrer Spezial-Truppen. Ich arbeitete mit ihnen rund um die Uhr und fuhr oft in den Libanon und zurück. ... Als Khamenei die Quds-Truppe besuchte, war die Ausbildungs-Einheit die einzige, die er lobte.“ Seine Ausführungen unterstrichen die enge Beziehung Khameneis zu den Initiativen terroristischer Ausbildung, ebenso die Tatsache, daß Khamenei sich bei der Verfolgung der Ziele des Regimes auf das IRGC verläßt.

Seit dem Jahr 2014 war Brigadegeneral Seyyed Shafiee stellvertretender Direktor des Ausbildungs-Direktoriums. Davor war er in Syrien stationiert gewesen. Er wurde 2016 nach Syrien zurückversetzt. Im Mai 2016 fiel er in der Schlacht um Aleppo in dem Gelände von Khan Tuman.

Das Ausbildungs-Direktorium wird von einem der höchsten Kommandeure der Quds-Truppe geleitet; er ist mit der Leitung ihrer Angelegenheiten besonders beauftragt.

Der Inspektionskommandeur ist Massih Mohammadi. Mit dem Geheimdienstschutz ist IRGC-Oberst Bakhtiari beauftragt.

Der Ausbildungsprozeß

Imam-Ali-Garnison

Außer dem Hauptquartier des Ausbildungs-Direktoriums befinden sich in der Imam-Ali-Garnison auch seine wichtigsten Ausbildungs-Zentren. Es bestehen zwei Arten von Ausbildung: die Grundausbildung, die nicht lange dauert, für gewöhnlich etwa 45 Tage, da das Ziel des Regimes besonders in bezug auf die syrischen Söldner darin liegt, sie ähnlich der Bassij-Truppe des IRGC in militärischen Operationen einzusetzen.

Daneben gibt es die volle militärische Ausbildung mit spezialisierten Kursen – für jene, die für ständigen Dienst von der Quds-Truppe angestellt worden sind. Auch Kurse in terroristischer Ausbildung werden erteilt. Sie dauern etwa 9 und manchmal bis zu 12 Monaten.


- Terroristische Ausbildung

Außer den Truppen, die im Rahmen der allseitigen Einmischung des Regimes in der Region zu militärischem Einsatz ausgebildet werden, befinden sich Ausbildungs-Einheiten der Quds-Truppe in besonderen, geheimen Anlagen; von dort werden die Kämpfer in verschiedene Länder am Persischen Golf sowie nach Asien, Afrika und Lateinamerika entsandt. Personen, die in Terror-Operationen ausgebildet werden, leben gesondert und isoliert. Dazu gibt es eine besondere Suite innerhalb der Imam-Ali-Garnison mit einer Kapazität von zwischen 10 und 100 Personen. In den meisten Fällen werden zwei Personen gemeinsam terroristisch ausgebildet; sie haben keinen Kontakt mit anderen Einheiten von zwei Personen.

In den zurückliegenden Jahren hat das IRGC eine Reihe seiner Agenten zu weiterer Ausbildung in der Regie der Quds-Truppe aus Lateinamerika in die Imam-Ali-Garnison zurückgeholt, darunter aus Venezuela, Uruguay, Paraguay und Bollivien. Diese Personen werden isoliert gehalten. Ihre Präsenz und ihre Identität gelten als höchst geheim. Der für die Ausbildung dieser Truppen verantwortliche Kommandeur ist Oberst Tahmasebi.

Zu der Ausbildung in der Imam-Ali-Garnison: Die Ausbildung aller Soldaten beginnt mit einem einwöchigen Erziehungslager in Body-Building. Die damit betraute Ausbildungs-Abteilung untersteht dem IRGC-Kommandeur Mowlaee. Darnach wechseln die Soldaten zu anderen Ausbildungszentren der Quds-Truppe. Am Ende dieser Periode kehren sie alle in die Imam-Ali-Garnison zurück; dort findet eine Schlußprüfung und ein Prozeß zur Sicherung der Ausbildung statt – darnach die endgültige Aufnahme in die Truppe.

- Die verschiedenen Abteilungen im Ausbildungs-Direktorium der Imam-Ali-Garnison

1. Sonderausbildung an schweren Waffen: Der Kommandeur dieser Abteilung, deren Codename „320“ lautet, ist Oberst Ali Mohammad. Es sind dort drei Unterabteilungen: für Drohnen, Raketen sowie schwere Waffen.

2. Ausbildung im Abschuß von Raketen: Dieser Kurs hat zwei Abteilungen – eine theoretische und eine praktische. Die theoretische wird mit Hilfe von Simulatoren durchgeführt. Nach Beendigung des ersten Kurses gehen die Soldaten in die Basis von Semnan zu praktischer Ausbildung im Abfeuern von Raketen.

3. Marine-Ausbildung

4. Fallschirm-Ausbildung

5. Ausbildung in der Sicherung von VIPs (auch „Protokoll“ genannt). Der Kommandeur dieser Abteilung ist Oberst Ramky; er stammt aus Amol im Norden des Iran.


- Die Zusammensetzung der Ausbildungseinheiten

In den zurückliegenden Jahren stammte das größte Kontingent der in  der Imam-Ali-Garnison Ausgebildeten aus Syrien; die Zahl der Auszubildenden erreicht in manchen Sessionen 230. Außerdem kommen irakische Mitglieder der Quds-Truppe (schiitische Milizen) in die Garnison zur Raketen-Ausbildung. Auch Söldner aus anderen Ländern wie dem Jemen, dem Libanon und Bahrain werden in dieser Stellung ausgebildet.

Außer der Imam-Ali-Garnison hat der iranische Widerstand folgende zum IRGC gehörende Ausbildungs-Zentren festgestellt:


„Imam-Ali-Akademie“ in Tairish, Teheran – theoretische Ausbildung

Söldner des IRGC kommen zuerst in dies Zentrum – zu theoretischer Ausbildung, die dazu dient, den Fundamentalismus und Terrorismus zu fördern. Dann werden sie zu praktischer Ausbildung in andere Zentren geschickt. Auf dem Gelände befand sich früher das Hauptquartier des Ausbildungs-Direktoriums der Quds-Truppe, das der praktischen Ausbildung im Terrorismus diente. Nach seiner Enthüllung wurde es in zwei Teile geteilt; der eine von ihnen wurde in die Imam-Ali-Garnison verlegt (s. o.), der andere in das Baadindeh-Zentrum in Varamin (s. u.). Die Adresse der Imam-Ali-Akademie ist: Alborz-Straße in Tairish, Distrikt Saad Abad im nördlichen Teheran, nördlich vom Saad-Abad-Palast.


Baadindeh-Zentrum in Varamin – Straßenkampf

Dies Zentrum betreibt Ausbildung im Straßenkampf und in der Guerilla, darunter im Einsatz von Motorrädern bei terroristischen Operationen. Auch Fahrschule und Kurse im Manövrieren mit verschiedenen Fahrzeugen finden hier statt. Eine dieser Übungen gilt der Befreiung von Geiseln. Sie wird in den Gebäuden durchgeführt, die dem Lernen und der Ausbildung gewidmet sind. Das Zentrum wird von einem IRGC-Kommandeur namens Ebrahimi geleitet. Es liegt 30 km südlich von Varamin in der Region Siah Kouh. Es soll sich in einem geschützten Gelände befinden, in der Nachbarschaft einer Reihe von geheimen Anlagen des IRGC. Ein Teil des Ausbildungs-Direktoriums der Quds-Truppe wurde von seinem ursprünglichen Ort, der Imam-Ali-Garnison im nördlichen Tairish,
in dies Gebiet verlegt. Der Codename dieses Geländes lautet „950“. Diese Abteilung des Direktoriums befaßt sich primär mit der Ausbildung in terroristischer Kriegführung und Stadtguerilla.


Das Malek-Ashtar-Lager in Amol – Überlebenstraining

Eines der Ausbildungszentren der Quds-Truppe liegt in Oscou Mahalleh / Amol, an der Straße nach Imamzadeh Hashem in der Provinz Mazandaran. Hier durchlaufen die Auszubildenden Kurse, die das Überleben unter den harten Bedingungen der Wildnis betreffen.


Das Zentrum in Semnan – Ausbildung im Einsatz von Raketen

In diesem Zentrum werden Agenten der Quds-Truppe, nachdem sie die von Simulatoren unterstützte theoretische Ausbildung in der Imam-Ali-Garnison abgeschlossen haben, im Abfeuern von Raketen ausgebildet, u. a. Katyusha-Raketen und Falagh-Raketen. Z. B. kam im Jahre 2014 eine Reihe irakischer Soldaten in diese Stellung, um den Einsatz verschiedener Arten von Raketen, z. B. Katyushas, zu lernen. Diese Anlage in Semnan ist das wichtigste Raketen-Zentrum des Regimes; dort finden derzeit auch die Raketentests statt. In dieser Woche wurden seine Raketen in einer Parade vorgeführt.

Das Zentrum in Mashhad – Schwerpunkt: die Ausbildung afghanischer Soldaten

Das Zentrum in Mashhad (im Nordosten des Iran) trägt den Codenamen „4000“; dort werden hauptsächlich Afghanen ausgebildet – in Gruppen zu je 300 Mann. Es steht in Verbindung mit dem Ansar-Corps der Quds-Truppe, das für den Osten des Iran und Afghanistan zuständig ist.


Die Garnison Pazouki – Schwerpunkt: afghanische Soldaten, die nach Syrien entsandt werden sollen

Diese Garnison der Quds-Truppe liegt in Varamin (im Südosten des Iran), nahe dem Dorf Jalilabad. In einer Ausbildungsperiode werden je 200 Afghanen ausgebildet, die nach Syrien entsandt werden sollen. Zu der infanteristischen Ausbildung gehören u. a. die Kalashnikow, das Maschinengewehr, Mörser, Taktik und Ausbildung zu Heckenschützen. Alle Ausbilder gehören dem Corps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) und der Quds-Truppe an. Nach dem Abschluß der militärischen Ausbildung werden die Soldaten der Division „Fatimiyoun“ zugewiesen. Jede Woche werden 200 bis 300 Kämpfer nach Syrien entsandt. Die Garnison befindet sich neben der IRGC-Basis Jalilabad – ein Ableger. Sie wird von Mostafa Hosseini, einem Kommandeur der Quds-Truppe, geleitet.


Die Garnison Lowshan – Spezialausbildung

Diese Garnison liegt in der Nähe der Stadt Manjil, die an die Stadt Lowshan angrenzt. In dieser Gegend betreibt das IRGC ein großes Ausbildungslager namens Imam-Khomeini-Stellung. Ein Teil davon untersteht der Quds-Truppe.


Die Chamran-Garnison – Schwerpunkt: afghanische Soldaten, die nach Syrien geschickt werden sollen

Diese Garnison ist 5 km von der Jalilabad-Garnison entfernt – in der Stadt Pishwa im Südosten des Iran. Mindestens 100 Personen nehmen an einem Lehrgang teil. Die meisten von ihnen sind im Iran lebende Afghanen; sie werden auf ihre Entsendung nach Syrien vorbereitet. Der Kommandeur der Chamran-Garnison ist Oberst Hosseini Moqaddam. Die Soldaten werden hier im Scharfschießen, im Einsatz von Mörsern und in Taktik ausgebildet.

Die Seilbahn-Achse – Ausbildung in Truppenführung

Es handelt sich um ein aktives Ausbildungszentrum der Quds-Truppe im Norden Teherans. Es steht in Verbindung mit dem oben erwähnten Gelände, das den Codenamen „950“ trägt; es dient der Ausbildung in Truppenführung.

Abadan – Marine- und Tauch-Ausbildung

Auf diesem Gelände im Süden des Iran wird Marine- und Tauch-Ausbildung betrieben.


Ahwaz – Marineausbildung

Auch dies Gelände liegt im Süden des Iran; auch hier handelt es sich um Marineausbildung.


Qeshm-Achse – Kurse der Marineausbildung

Ebenfalls im Süden des Iran, ebenfalls mit Marineausbildung befaßt.


Die Shahriar-Garnison

Diese Garnison ist eines der Ausbildungszentren der Quds-Truppe; sie befindet sich im Südwesten des Iran. Sie dient afghanischen Söldnern als Sammelstelle, die von den Städten Qom, Teheran und Delijan nach Syrien geschickt werden sollen. Zur Zeit werden von hier jede Woche 2 000 Afghanen nach Syrien entsandt. Jede Gruppe bleibt nicht weniger als zwei Monate in Syrien; sie wird dann von dem nächsten Kontingent abgelöst. Ein Offizier der Quds-Truppe namens Khavari kommandiert die Entsendung von Soldaten nach Syrien von der Shahriar-Garnison aus.

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Die oben beschriebenen Anlagen sind eine repräsentative Auswahl eines Teils der Anlagen, die vom IRGC der Quds-Truppe zur Verfügung gestellt wurden und in den letzten Jahren mit der Einmischung des IRGC in andere Länder verbunden waren. Es betreibt noch Dutzende weiterer Basen und Lager, besonders viele an der iranisch-irakischen Grenze – zur Einmischung in die Angelegenheiten des Irak. Sie werden in diesem Bericht nicht erwähnt.

Im Laufe der Untersuchung dieser Anlagen wurde deutlich: Alle Zentren und Garnisonen des IRGC, die von der Quds-Truppe unterhalten werden, dienen der Ausbildung von Söldnern und ausländischen Kämpfern. Außer der Quds-Truppe tragen andere Zweige des IRGC, darunter die Bodentruppen, die Marine und die Raketeneinheit zu der Einmischung des Regimes in der Region bei; ihre Soldaten, Ressourcen und Waffen gelten terroristischen Operationen, mit denen das Regime seine Pläne des Kriegsschürens und der regionalen Expansion verfolgt. Das Ausmaß der Verluste, die das IRGC während der Kriege in Syrien und im Irak erlitt, unterstreicht diese Tatsache deutlich.


Die Quds-Truppe – ein integraler Bestandteil des IRGC

Die Unterscheidung zwischen dem Corps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) und der Quds-Truppe ist unscharf. Das iranische Regime hat diese Unterscheidung erfunden, um die vom IRGC begangenen Schandtaten und seine Rolle in Terrorismus und Intervention im Mittleren Osten und darüber hinaus zu vertuschen.

Die Quds-Truppe wurde 1990 gegründet. Davor wurden die Hisbollah im Libanon, die Badr-Brigade und andere mit dem iranischen Regime verbundene terroristische Truppen gegründet. Das IRGC ist für diese Gründung direkt verantwortlich. Tatsächlich war die Badr-Brigade ursprünglich und offiziell ein militärischer Zweig der Bodentruppen des IRGC und nahm als solcher an verschiedenen Operationen teil.

Die Quds-Truppe ist ein Teil des IRGC. Weder in der iranischen Verfassung noch im Haushalt wird auf sie als selbständige Institution Bezug genommen.

Die Quds-Truppe ist eine militärische Einrichtung, bestehend aus Einheiten und Divisionen des IRGC mit den Söldnern, die es ausgebildet hat. Mit anderen Worten: Die Quds-Truppe ist keine unabhängige, selbständige Einrichtung; sie weist keine unabhängigen Truppen auf. Z. B. sind die in Syrien operierenden angeblichen Einheiten der Quds-Truppe in Wahrheit eine Brigade der 19. Fajr-Brigade des IRGC, die in Shiraz stationiert ist. Diese Brigade ist seit zwei Jahren in Syrien stationiert. Andere Elemente der Quds-Truppe sind Söldnertruppen aus anderen Ländern.

Gegenwärtig ist das IRGC im ganzen in die Kriege in Syrien und dem Irak involviert. Die wichtigste Kampftruppe gehört zu ihm. Und die Verluste betrafen im wesentlichen Kommandeure verschiedener Bodentruppen-Einheiten des IRGC. Dadurch wird im Übermaß deutlich, daß das IRGC im ganzen sowie seine in verschiedenen Provinzen stationierten Truppen in verschiedene Kriege in verschiedenen Ländern verwickelt sind. Auch die Marine und die Raketeneinheiten des IRGC sind darein verwickelt. Es finanziert, bildet aus und bewaffnet terroristische Gruppen wie die Hisbollah, die Asa’eb Al Ahl-Haq und die Kata’eb im Irak.

Das heißt: Das IRGC ist der Grundpfeiler, auf den sich die religiöse Diktatur, die den Iran beherrscht, stützt. Es betreibt Repression im Inneren, Terrorismus im Ausland sowie die Produktion von Atomwaffen und Raketen.


Was die Szene im Inland betrifft, hat das IRGC vier Aufgaben:

1) Die Bodentruppen sind zu Provinz-Truppen restrukturiert worden, um Volksaufstände zu verhindern.

2) Das IRGC hat die Khatam-al-Anbia-Garnison und damit verbundene Firmen gegründet, um die Wirtschaft der Nation zu kontrollieren.

3) Durch das Geheimdienst-Direktorium des IRGC, seine Cyber-Armee und die Bassij-Miliz kontrolliert es die sozialen Netzwerke und läßt Benutzer desselben zu Haftstrafen verurteilen.

4) Durch sein der Abwehr von Geheimdiensttätigkeit gewidmetes Direktorium kontrolliert das IRGC die Funktionäre und das Personal des Regimes und bringt es ggf. in Haft.

Was nun das Programm zur Herstellung von Atomwaffen betrifft, sucht das IRGC seit 1984 mit Hilfe seines Forschungszentrums Atomwaffen zu beschaffen oder herzustellen. Dies Zentrum entwickelte sich später zu dem SPND, das von Brigadegeneral Mohsen Fakhrizadeh geleitet wird. Das IRGC arbeitet an der Herstellung von Shahab-Raketen, die fähig sind, nukleare Sprengköpfe zu tragen. Es ist bis heute mit diesbezüglichen Tests beschäftigt.

Was den Export des Terrorismus und das Kriegsschüren betrifft, so ist das IRGC in die militärische und terroristische Einmischung in Länder der Region verwickelt. Es organisiert Terror-Netzwerke und leitet überall in der Welt terroristische Operationen.


Lage von 14 terroristischen Ausbildungslagern 
in der Umgebung des Iran

Lage von 8 terroristischen Ausbildungslagern
in Teheran


Imam-Ali-Garnison
Das wichtigste terroristische Ausbildungslager des IRGC
für Ausländer

Imam-Ali-Akademie
Ausbildungslager des IRGC in Theorie
für Ausländer

Dies Zentrum liegt nördlich von dem Saad-Abad-Palast, in der Alborz-Straße in Tairish, im Norden Teherans. Söldner des IRGC werden zuerst in dies Zentrum entstand; dort empfangen sie theoretische Ausbildung in Fundamentalismus und Terrorismus. Dann werden sie zur praktischen Ausbildung in andere Zentren entsandt. Das Gelände wurde vorher zur praktischen Ausbildung in Terrorismus benutzt. Doch nachdem diese aufgedeckt worden war, zog die praktische militärische und terroristische Ausbildung des Regimes in die Imam-Ali-Garnison um.

Garnison in Lowshan
Lager des IRGC für Spezialausbildung
von Ausländern

Das IRGC betriebt in der Nähe der Städte Manjil und Lowshan eine Garnison. Einer ihrer Teile dient der Quds-Truppe zu Ausbildungszwecken.


Pazouki-Garnison
Ausbildungslager des IRGC
für Afghanen

In dieser Garnison werden in je einem Lehrgang 200 Afghanen auf die Entsendung nach Syrien und die Eingliederung in die Fatemiyoun-Division vorbereitet. Zu der infanteristischen Ausbildung gehören die Kalashnikow, das Maschinengewehr, der Mörser, die Taktik, das Scharfschießen u. a. Alle Ausbilder gehören den Iranischen Revolutionsgarden und der Quds-Truppe an.


Badindeh-Garnison
Lager des IRGC zur Ausbildung von Ausländern
in Stadtguerilla und terroristischen Operationen

Hier wird zur Kriegführung in der Stadt und Terrorismus – u. a. im Einsatz von Motorrädern bei terroristischen Operationen ausgebildet. Auch Fahrschule und Unterricht im Manövrieren mit Fahrzeugen gehören in diesem Zentrum dazu. Eine seine Übungen befaßt sich mit der Befreiung von Geiseln; sie wird in den dem Lernen und der Ausbildung dienenden Gebäuden betrieben. Der Leiter dieses Zentrums ist Ebrahimi.

Botschafter des iranischen Regimes im Irak

Montag, den16. Januar 2017 um 08:19 Uhr

NWRI – Der führende Berater von Kassem Soleimani, dem Befehlshaber der terroristischen Qods Armee im IRGC, Iraj Masjedi, der vor kurzem zum Botschafter des iranischen Regimes im Irak ernannt worden ist, erklärte, dass Mosul, der Libanon, Aleppo und Syrien überhaupt die Frontlinien des Regimes seien.

Nach einer Meldung der staatlichen Nachrichtenagentur Mehr vom 13. Januar erklärte der Brigadegeneral Iraj Masjedi vom IRGC bei einer Rede aus dem Anlass des Jahrestags des gewaltsamen Todes eines anderen  Pasdaran (IRGC Revolutionsgardisten): „Gestern lagen unsere Frontlinien in Abadan, Khorramshahr, Mehran und ... und jetzt liegen sie in Mosul, im Libanon, in Aleppo und in Syrien überhaupt“.
Etwas früher, im Juni 2016, hatte er gesagt, Kämpfen in Syrien und im Iran bedeute die Grenzen des Iran zu verteidigen.
Der Pasdaran Masjedi ist einer höchsten und ältesten Kommandeure in der terroristischen Qods Armee und seine Aufgabe in diesen Jahren bestand hauptsächlich darin, die Einmischung und die Terrorattacken des Regimes im Irak zu ermöglichen, wo er eine Hauptrolle gespielt hat. In den letzten Jahren war es seine Mission, Söldnertruppen zu rekrutieren und   vorzubereiten und sie nach Syrien zu schicken.
Im September 2007 war Masjedi der Chef der Ramadan Basis und hatte den Auftrag, Pläne für das Training irakischer Milizen zu erarbeiten. Das Kommando der Ramadan Basis war und ist die Hauptposition des iranischen Regimes zur Einflussnahme auf den Irak.
Ein weiterer Auftrag von Iraj Masjedi bestand darin, irakische militante Gruppen nach Syrien zu entsenden. Mitte Juni 2015 legte der Pasdaran Masjedi bei einer Reise in den Irak und bei einem Treffen mit Terrorgruppen und Milizen, die mit dem iranischen Regime in Verbindung stehen, eine Quote fest, nach der jede Gruppe Kämpfer nach Syrien schicken sollte, bevor der Ramadan beginnt. Es sollten damals 4 bis 5 Tausend irakische Kämpfer nach Syrien geschickt werden. Dieses Projekt ergab sich daraus, dass das Regime viele Gefallene und schwere Verluste an Menschenleben in Syrien erleiden musste.

Waffenstillstand in Syrien

NWRI – In einem Interview mit der Fernsehstation Al-Dschasira äußerte der syrische Militärexperte General Ahmad Rahal, das Mullah-Regime im Iran und das Regime von Bashar Assad seien die Hauptverlierer beim Waffenstillstand in Syrien.

Al-Dschasira TV: Nach der Übereinkunft über einen Waffenstillstand, der zwischen Russland und der Freien Syrischen Armee durch die Vermittlung der Türkei unterzeichnet worden ist, gaben Beobachter bekannt, dass das iranische Regime und Assad ihre Ziele bei den Verhandlungen nicht erreicht hätten, weil sie dabei nicht vertreten gewesen seien und nichts beigetragen hätten und weil das Abkommen ihnen aufgezwungen worden sei.
General Rahad dazu: „Ich habe zuvor gesagt, dass die Türkei und Russland imstande sind, die Sache zu regeln. Präsident Erdogan hat klargestellt, dass nur Daesh (ISIS) von der Vereinbarung ausgeschlossen sein würden. Das iranische Regime hat über die Gruppen Ahrar al-Sham und Jaish al-Islam behauptet, sie würden ausgeschlossen. Das hat sich aber nicht bewahrheitet. Wir sind mit der Realität konfrontiert, dass das iranische Regime und das Assad Regime die Hauptverlierer bei dem Abkommen sind“.
„Jeder weiß, dass für die Herstellung einer politischen Lösung zuallererst Assad entfernt werden muss. Wenn es zu einer politische Resolution kommt, muss die Ausweisung aller Milizen aus Syrien ein Teil der Vorkehrungen darin sein“.
„Deshalb hat das iranische Regime dem Druck von Russland nachgeben müssen. Ich sage nicht, dass das Regime im Iran mit dem Abkommen einverstanden ist oder es akzeptiert, aber es versteht sehr gut, dass es Russlands politische und militärische Anstrengungen nicht durchkreuzen kann, weil wir es auch für die Zukunft mit der Trump Administration  zu tun bekommen werden. Das ist etwas, was das iranische Regime tätig werden lässt. Von jetzt ab sieht sich das iranische Regime einem mächtigen Hebel gegenüber, der nicht nur Russland und die Türkei, sondern auch die USA einschließt“.

Iran und den Taliban

Afghanische Sicherheitsvertreter haben offiziell das iranische Regime beschuldigt, logistische und militärische Hilfe für die afghanischen Taliban zu leisten. Das berichtete Al Arabiya English am Sonntag.

Ein Vertreter der afghanischen Behörden bestätigte gegenüber Kabul Television die Anschuldigungen und sagte, dass das iranische Regime die Gruppe durch Training und Übungen im Iran unterstützt.

Ein früherer Außenminister sagte zudem gegenüber der Deutschen Welle:“ Dies ist das erste Mal, dass der Iran als Unterstützung der Taliban bezeichnet wird. In der Vergangenheit wurde Pakistan dafür verantwortlich gemacht.“ 

„Unsere Bewegung versucht mit allen legitimen Mittel, regionale Abkommen abzuschließen, um sie für den Krieg gegen die US Invasoren zu gewinnen. Daher hat die Imara ein weitreichendes Netzwerk mit einigen regionalen Staaten und Nachbarstaaten“, sagte er damals.

In einer E-Mail vor 19 Monaten, welche die in London sitzenden Asharq Al-Awsat erreichte, bestätigte er, dass man Drohnen aus dem Iran erhalten hat, die bei Selbstmordattentaten helfen.“

Afghanen für Einsatz in Syrien

Das iranische Regime verbreitet einen Videoclip, um Afghanen zum Einsatz in Syrien zu rekrutieren

Das iranische Regime hat einen neuen Videoclip herausgegeben; mit ihm sollen afghanische Staatsangehörige zur Unterstützung des Regimes von Bashar al-Assad für den Einsatz rekrutiert werden.

Dieser Clip, der sechs Minuten dauert, wurde von dem staatlichen Fernsehsender „Ofogh TV“ (www.ofogh.ir) produziert und wird von ihm verbreitet. Zu den staatlichen Medien, die ihn ausstrahlen und verbreiten, gehört die Nachrichtenagentur „Fars“, die mit dem Corps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) des iranischen Regimes verbunden ist. (Videoclip in youtub anschauen: https://youtu.be/nAqRHG8-e3I )

Der Clip ist „den Helden der Erde, die niemand besingt,“ gewidmet, „denen, die im Himmel bekannt sind und den Kämpfern der Division ‚Fatemiyoun’“; darin wird ein Afghane gezeigt, der Fotos von Afghanen schönt, die im syrischen Krieg gefallen sind. Ein Knabe und ein Mädchen ermutigen ihn zum Einsatz an der Front.

Dann zieht er vor einem Bild des Höchsten Führers des iranischen Regimes, Ali Khamenei, eine Uniform an. Er trägt nun das Emblem der Fatemiyoun-Miliz auf dem Ärmel und geht in den Krieg. Den Clip durchzieht ein Propaganda-Lied in afghanischer Sprache, gesungen von einem Mann – auch es ein Teil der Rekrutierungskampagne, mit der Afghanen zum Einsatz gewonnen werden sollen.

In dem Lied heißt es: „Wir sind das Schwert gegen den wütenden Feind. Wir kommen von der islamischen Nation, dem Land Afghanistan. Wir sind die Hüter des Glaubens; wir sind dem Koran treu. Wir sind die Erben des Blutes, die Erben der Märtyrer. Die Welt wird von unserem Kampf widerhallen, unserer Entschlossenheit und Tapferkeit, unserem Willen und unserer Entschiedenheit.“

Ein Rekrut im Alter eines Teenagers trägt ein Stirnband, auf dem zu lesen ist: „Verteidiger des heiligen Schreins“. Das iranische Regime interpretiert ja seine Beteiligung an dem syrischen Krieg als Unternehmen „zur Verteidigung der heiligen Schreine“. Dabei erleidet es seine größten Verluste in der Gegend von Aleppo – fast 300km entfernt von den bei Damaskus befindlichen heiligen Schreinen.

Nachrichten zufolge, die das Netzwerk der oppositionellen „Organisation der Volksmojahedin des Iran (PMOI oder MEK)“ aus dem IRGC erhielt, hat Teheran mehr als 70 000 Soldaten von den Revolutionsgarden, der regulären Armee und ausländischen Milizen zum Kampf für Assad nach Syrien verlegt. Dazu gehören zwischen 15 000 und 20 000 Kämpfer der „Fatemiyoun“, einer afghanischen Miliz, die von der Quds-Truppe des IRGC gebildet wurde.

Wie folgt kommentierte Shahin Gobadi vom auswärtigen Ausschuß des Nationalen Widerstandsrates des Iran den Clip am Dienstag:

„Syrien hat sich in einen einzigen Sumpf verwandelt - eine Sackgasse für das iranische Regime. Ali Khamenei, sein Höchster Führer, betrachtet das Ende von Assads Herrschaft als rote Linie des geistlichen Regimes. Die iranische Jugend schreckt vor der Beteiligung an diesem verbrecherischen Krieg zurück; daher bleibt Khamenei keine Wahl, als die Veteranen seines IRGC mit ihren Kommandeuren nach Syrien zu schicken, obwohl bisher schon bis zu 50 von dessen Brigadegenerälen in Syrien gefallen sind. Auch ist er bemüht, noch mehr Truppen an die Front zu schicken, ebenso noch mehr nicht-iranische Söldner, darunter besonders afghanische Flüchtlinge – Kanonenfutter.

Allen seinen Verbrechen zum Trotz, und obwohl er alle militärischen, finanziellen und propagandistischen Kapazitäten des Regimes mobilisiert hat, ist es zu keinem Durchbruch gekommen. Statt dessen erleidet das iranische Regime immer mehr Verluste; daher wird es verachtet und isoliert – selbst unter den afghanischen Flüchtlingen im Iran -, in solchem Maße, dass Khamenei sich persönlich gehalten sah, am 28. März mit Angehörigen der afghanischen Söldner, die in Syrien gefallen waren, zusammenzutreffen, um ihre Moral zu heben.“

Nach einer Reihe erheblicher Niederlagen und großer Verluste in den zurückliegenden Monaten wird es für das fundamentalistische Regime des Iran zunehmend schwieriger, iranische Einheiten zum Einsatz in Syrien zu bilden. Es verlegt sich immer stärker auf die Mobilisierung im Iran lebender afghanischer Flüchtlinge. Dabei bedient es sich verschiedener Taktiken, u. a. der Drohung, sie hinzurichten.

Am 8. April erklärte der Nationale Widerstandsrat des Iran (NCRI): „Die Büros der Quds-Truppe in Teheran sowie ihre Büros in den östlichen Regionen des Landes bedienen sich der Lockung und des Zwangs, um Afghanen, die im Iran leben, an die syrische Front zu schicken. Das IRGC macht sich die verheerende Armut der afghanischen Staatsangehörigen und ihren Mangel an legalen Ausweisen zu Nutze, um sie zum Einsatz in Syrien zu bestimmen. In vielen Fällen wurden afghanische Häftlinge – selbst solche, die zum Tode verurteilt wurden – begnadigt, wenn sie zu diesem Einsatz bereit waren.“

Im April räumte einer der höchsten Generäle des IRGC ein, dass das iranische Regime die afghanischen Söldner, die im Kampf für Assad gefallen waren, auf iranischen Friedhöfen anonym bestattete. Man nimmt solche Bestattungen ohne Feier vor, um die hohen Verluste zu vertuschen, von denen die afghanischen Rekruten des IRGC betroffen sind.

General Saeed Qassemi, ein ranghoher Kommandeur des IRGC, wurde am 9. April von der staatlichen Nachrichten-Website „Shaeed“ dahin zitiert, etwa 28 afghanische Söldner der Quds-Truppe des IRGC seien in Syrien gefallen und in Teheran anonym bestattet worden.

Nach offiziellen, vom Regime veröffentlichten Statistiken leben im Iran mindestens 1,49 Millionen afghanische Flüchtlinge. Davon besitzen zwischen 800 000 und einer Million keine Dokumente, keine Personalausweise, und sind arbeitslos. Nach den Regeln des Innenministeriums dürfen im Iran lebende Afghanen kein Eigentum besitzen; sie haben keine persönliche, keine gesetzliche Identität. Sie leben nicht nur unterhalb der Armutsgrenze, sondern sogar unterhalb des Existenzminimums.

Unter diesen Umständen hat das Regime die Miliz „Fatemiyoun“ gebildet; sie wird von der Quds-Truppe des IRGC beaufsichtigt und ist mit der Rekrutierung von Afghanen für den Krieg in Syrien beschäftigt. Die afghanische Truppe bestand zunächst nur aus einem Bataillon; daraus wurde eine Brigade und später eine Division.

Nach einem Bericht des NCRI vom 5. Februar, in dem Informationen der PMOI zitiert werden, werden die afghanischen Rekruten des IRGC in Ausbildungslager der Quds-Truppe gebracht; dort erfahren sie eine vierwöchige militärische Grundausbildung. Darnach zahlt man ihnen $500 aus. Dann werden sie in Gruppen zu je 200 Mann nach Syrien geschickt und dort in die Divisionen von „Fatemiyoun“ eingegliedert.

Man bringt sie mit Maschinen der dem IRGC gehörenden „Mahan Airline“ zum Flughafen von Damaskus. Dann suchen sie die heiligen Schreine von Zeinab und Roqiya auf, um darnach zum Einsatz an verschiedenen Fronten entsandt zu werden. Der Einsatz dauert 60 Tage; alle ihre Vorgesetzten und Ausbilder gehören dem IRGC an.

Die hohe Zahl der Verluste und die Weigerung des iranischen Regimes, die Familien derer, die in Syrien getötet oder verwundet wurden, zu unterstützen, hat unter den Afghanen, die nach Syrien entsandt wurden, und ihren Angehörigen viel Unzufriedenheit hervorgerufen. Daher sind viele von den im Iran lebenden Afghanen nicht bereit, im syrischen Krieg eingesetzt zu werden. So kommt es, dass das iranische Krieg kaum noch imstande ist, die zum Machterhalt Assads nötigen Truppen zur Verfügung zu stellen.