Waffenstillstand in Syrien

Waffenstillstand in Syrien

NWRI – In einem Interview mit der Fernsehstation Al-Dschasira äußerte der syrische Militärexperte General Ahmad Rahal, das Mullah-Regime im Iran und das Regime von Bashar Assad seien die Hauptverlierer beim Waffenstillstand in Syrien.

Al-Dschasira TV: Nach der Übereinkunft über einen Waffenstillstand, der zwischen Russland und der Freien Syrischen Armee durch die Vermittlung der Türkei unterzeichnet worden ist, gaben Beobachter bekannt, dass das iranische Regime und Assad ihre Ziele bei den Verhandlungen nicht erreicht hätten, weil sie dabei nicht vertreten gewesen seien und nichts beigetragen hätten und weil das Abkommen ihnen aufgezwungen worden sei.
General Rahad dazu: „Ich habe zuvor gesagt, dass die Türkei und Russland imstande sind, die Sache zu regeln. Präsident Erdogan hat klargestellt, dass nur Daesh (ISIS) von der Vereinbarung ausgeschlossen sein würden. Das iranische Regime hat über die Gruppen Ahrar al-Sham und Jaish al-Islam behauptet, sie würden ausgeschlossen. Das hat sich aber nicht bewahrheitet. Wir sind mit der Realität konfrontiert, dass das iranische Regime und das Assad Regime die Hauptverlierer bei dem Abkommen sind“.
„Jeder weiß, dass für die Herstellung einer politischen Lösung zuallererst Assad entfernt werden muss. Wenn es zu einer politische Resolution kommt, muss die Ausweisung aller Milizen aus Syrien ein Teil der Vorkehrungen darin sein“.
„Deshalb hat das iranische Regime dem Druck von Russland nachgeben müssen. Ich sage nicht, dass das Regime im Iran mit dem Abkommen einverstanden ist oder es akzeptiert, aber es versteht sehr gut, dass es Russlands politische und militärische Anstrengungen nicht durchkreuzen kann, weil wir es auch für die Zukunft mit der Trump Administration  zu tun bekommen werden. Das ist etwas, was das iranische Regime tätig werden lässt. Von jetzt ab sieht sich das iranische Regime einem mächtigen Hebel gegenüber, der nicht nur Russland und die Türkei, sondern auch die USA einschließt“.