AAWA-Assosiation (http://www.aawa-association.de/) gibt sich als Kulturverein vor, ist aber ein mutmaßlicher Tarnverein des iranischen Regimes in Köln.
Das Geheimdienst des iranischen Regimes (VEVAK / MOIS) verfügt über einen bereiten Netzwerk von Agenten in Deutschland. Diese sind zumeist in Tarnvereinen, Tarnfirmen und Online-Magazine organisiert. Deutschland wurde in den letzten Jahren immer stärker als Aktionsfeld iranischer Geheimdienstler ausgenutzt.
In der letzten Zeit erhalten vermehrt Parlamentarier dubiose Briefe von dem sog. Verein "AAWA" bzw. werden von dessen Betreiber aufgesucht. Das ist offensichtlich eine aktuelle Desinformationskampagne des im Iran herrschenden Regimes, mit der die Öffentlichkeit und vor allem die Parlamentarier irritiert und getäuscht werden sollen.
Nach eingehenden Recherchen stellte sich heraus, dass der Brief von einem sich so nennenden Verein "AAWA" geschrieben worden ist, der auch über eine Internetseite (http://www.aawa-association.de/) verfügt. Die Veröffentlichungen auf dieser Internetseite zeigen sehr deutlich, dass sich deren Betreiber nicht im Mindesten um die Verletzung der Menschenrechte im Iran sorgen. Steinigungen, ungezählte Hinrichtungen, Folterungen und Repressalien sowie die Verhaftung von Frauen und Jugendlichen sind für die Betreiber dieses "Kulturvereins" keine Themen. Das Ziel ist lediglich die Diffamierung der iranischen Opposition! Diese Freunde (womöglich Agenten) Teherans wollen suggerieren, dass das Potential der Gewalt und Bedrohung nicht auf der Seite des iranischen Regimes, sondern bei der Opposition liege.
Der sog. Kulturverein AAWA mit Sitz in Köln gehört nach den Jahresberichten 1999 - 2006 des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) zu den VEVAK - (Iranisches Geheimdienstministerium) -Tarnvereinen in Deutschland. In den Berichten steht: "Der zivile In- und Auslandsnachrichtendienst VEVAK nimmt unter den iranischen Sicherheitsorganen eine zentrale Rolle ein. Das primäre Interesse gilt der aktivsten Oppositionsgruppe, der "Volksmojahedin Iran - Organisation" und dem "Nationalem Widerstandsrat Iran." Zur Bekämpfung der iranischen Exilopposition bedient sich der VEVAK so genannter Kulturvereine. Ein Standbein des iranischen Nachrichtendienstes in Deutschland ist die Iranische Botschaft in Berlin, an der mehrere als Diplomaten getarnte Nachrichtendienstangehörige präsent sind. Ihre Führungsoffiziere werben Personen für Spionagetätigkeiten an und erteilen den Tarnvereinen Weisungen.
Gleichzeitig ist es aber auch ihr Ziel, nicht nur die Mitglieder des NWRI und ihre Angehörigen zu bedrohen, sondern sie versuchen durch gezielte Desinformationskampagnen, Politikerinnen und Mitglieder von Organisationen, die dem NWRI nahe stehen oder diesen unterstützen zu verunsichern, um diese zur Abkehr von Protesten gegen das iranische Regime und von der Unterstützung für die Opposition dieses Landes zu bewegen." Einige Mitglieder der Tarnvereine sind auch für die politische Lobby - Arbeit tätig.
Die deutschen Verfassungsschutzberichte decken sich mit denen aus dem "Britischen Parlamentsausschuss für Freiheit im Iran." So veröffentlichte Lord Corbett of Castle Vale als Vorsitzender des Ausschusses auch die Namen der anderen Tarnvereine, die wie die AAWA Association in Europa agieren. Dazu gehören u.a. Nejat Society, Iran-Interlink u. PEYVAND.
Interessant ist, dass der Verfasser des Briefes von "AAWA" ein Mann mit dem Namen "Dipl. Ing. Ali Akbar Rastgoo" alias "Bahman" ist, ein schon offensichtlich bekannter Agent. Laut dem Nachrichtenmagazin Spiegel saß dieser Mann im Frühling 2008 fünf Wochen im Irak in Haft wegen Spionageverdacht. (Spiegel Heft 29 / 2008 - 14. Jul. 2008)