Die Menschenrechte dürfen im Iran nicht übersehen werden – so José Bové, Mitglied im Europäischen Parlament für Frankreich
José Bové, angesehenes französisches Mitglied des Europäischen Parlaments, sagte während der Versammlung „Nein zu Rouhani“ am Donnerstag in Paris vor tausenden von Freunden der iranischen Opposition, die bestürzende Menschenrechtssituation im Iran dürfe nicht übersehen werden.
Er sagte den Fahnen schwenkenden Demonstranten: „Es ist eine große Freude, all diese iranischen Fahnen zu sehen, die die Freiheit eines Volkes symbolisieren, welches noch vor dreißig Jahren gegen den Schah des Iran kämpfte.“
„Betrüblicherweise aber kam Khomeini an die Macht; er sagte: ‚Ich werde das Kalifat ausbreiten.’ Nach dreißig Jahren sagt Daesh (ISIS oder ISIL) dasselbe. Die Art, wie Theokratien argumentieren, ist unerträglich. Wir können es heute nicht hinnehmen, daß ein ganzes Volk der Herrschaft der Mullahs unterworfen ist und die Männer und Frauen dieses Landes unter dem Joch der religiösen Diktatur zu leiden haben.“
Darum unterstützen viele von uns aus dem Europäischen Parlament den iranischen Widerstand. Und wir unterstützen in diesem Kampf Frau (Maryam) Rajavi, die Leiterin einer demokratischen, säkularistischen Bewegung.“
„Die heutige Zusammenkunft zwischen Rouhani und dem französischen Staatspräsidenten ist aus einem einfachen Grunde unerträglich: Die Menschenrechte müssen Vorrang haben vor den Gesetzen des Marktes und des Profits.“ Und er fügte hinzu: „Im Iran sterben Frauen und Männer oder werden inhaftiert, weil sie in einem freien, säkularen Lande leben wollen.“
Zu den weiteren Rednern dieser mächtigen Demonstration gehörten Sid Ahmad Ghozali, ehemaliger algerischer Ministerpräsident, Gilbert Mitterrand, Präsident der Stiftung „France Libertés“ und Sohn des früheren französischen Staatspräsidenten François Mitterrand, Senator Jean-Pierre Michel, Giulio Maria Terzi, ehemaliger italienischer Außenminister, Alejo Vidal-Quadras, Präsident des „Internationalen Komitees Auf der Suche nach Gerechtigkeit (ISJ)“ und ehemaliger Vizepräsident des Europäischen Parlaments, José Bové, französisches Mitglied des Europäischen Parlaments, Rama Yade, ehemaliger französischer Menschenrechtsminister, Henri Leclerc, angesehener französischer Rechtsanwalt, Dominique Lefèvbre, Mitglied der französischen Nationalversammlung, Jean-François Legaret und Jacques Boutault, Bürgermeister des 1. bzw. des 2. Bezirks von Paris, Struan Stevenson, Präsident der „Europäischen Vereinigung für Freiheit im Irak (EIFA)“, Michel Kilo, Mitglied der syrischen Opposition und Marzieh Babakhani, Mitglied der PMOI (People’s Mojahedin or MEK).