Maryam Rajavi: Das iranische Regime wird zusammenbrechen, wenn Assad in Syrien gestürzt ist
Das Mullah-Regime im Iran wird zusammenbrechen, wenn der syrische Diktator Bashar al-Assad gestürzt ist; das erklärte Maryam Rajavi, die gewählte Präsidentin des iranischen Widerstands gegenüber der all-arabischen Tageszeitung „Asharq Al-Awsat“ am Sonntag.
In einem Interview, das eine ganze Seite der Zeitung ausfüllte, sagte Frau Rajavi, das iranische Regime stehe auf drei Säulen: dem Streben nach der Atombombe, unbedingter Repression im Inneren und Export des Terrorismus und Extremismus ins Ausland.
Frau Rajavi wies darauf hin, dass die Strategie Teherans auf der Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder, Kriegstreiberei und Export des Terrorismus beruhe; doch sind nach Beginn der Operation „Decisive Storm“ (‚Entschlossener Sturm’), die sich gegen die Satelliten des iranischen Regimes in Jemen richtet, seine Anschläge in der Region mißlungen.
„Das iranische Regime kann in Bahrain ein- für allemal geschlagen werden, wenn ihm die Länder der Region in einem entschlossenen Bündnis entgegentreten“, sagte Frau Rajavi; sie fuhr fort, das iranische Regime sei nahe daran, in dem Sumpf des syrischen Bürgerkriegs zu ertrinken.
Rajavi führte aus, das iranische Regime werde unweigerlich zusammenbrechen, wenn al-Assad in Syrien gestürzt sei; darum versuche es, Assad um jeden Preis an der Macht zu halten.
„Wenn Assad die Macht in Damaskus verliert, wird das iranische Regime eindeutig folgen und in Teheran zusammenbrechen“, sagte Frau Rajavi.
„Es liegt im Sterben“, sagte sie; damit traf sie seine gegenwärtige Situation. „Es hat im Jemen eine Niederlage erlitten. Die Lage in Syrien und im Irak spitzt sich zu; das Regime hat 60.000 Soldaten des Corps der Islamischen Revolutionsgarden sowie verbundene Milizen zum Einsatz nach Syrien geschickt“, fügte sie hinzu.
„Das iranische Regime versteht sich auf die Kunst der Täuschung und Geheimhaltung. Es hat nicht alle Karten auf den Tisch gelegt. „Man muss sagen: Die internationale Gemeinschaft war nicht entschieden genug; sie hätte dem Regime alles nehmen können“, sagte Frau Rajavi.
Was die neuere Arbeit des Regimes an ballistischen Raketen und die dabei begangenen Verstöße gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrates betrifft, so machte Frau Rajavi deutlich, dass alle Flügel des Regimes dieselbe Politik betreiben – das Streben nach Repression des Volkes und Terror gegenüber den Völkern der Region.
Das Raketenprogramm zielt in den Augen von Frau Rajavi auf Raketen, die atomare Sprengköpfe tragen können – als einen Teil des Plans, in der Region Furcht zu verbreiten und die Moral derer, die es unterstützen, zu heben.
Der vollständige Text des Interviews wurde auf Arabisch auf Seite 10 der Ausgabe der „Asharq Al-Awsat“ von Sonntag, dem 17. April 2016 veröffentlicht: s. http://aawsat.com/node/618191. Eine kürzere Fassung mit den Höhepunkten des Interviews wurde in englischer Sprache auf der Website der englischen Ausgabe von „Asharq Al-Awsat“ veröffentlicht: