Giuliani wirft Hillary Clinton Komplett-Versagen vor

Giuliani wirft Hillary Clinton Komplett-Versagen vor

7-Mars-05New Yorks knallharter Ex-Bürgermeister Rudy Giuliani (70) geht auf die frühere US-Außenministerin Hillary Clinton (67) los.

Am Rande der Veranstaltung „Für Toleranz & Gleichstellung – Gegen Fundamentalismus & Frauenfeindlichkeit" in Berlin sagte Giuliani zu BILD am SONNTAG: „Ich kenne Hillary gut. Wenn man ihre Bilanz als Außenministerin ansieht, war vor ihrer Amtszeit alles besser als danach."

Die Beziehungen der USA zu Russland und China hätten sich von schlecht zu sehr viel schlechter entwickelt und man habe Libyen in ein Land verwandelt, das von Terroristen überrannt werde.

Giuliani, der international bekannt wurde, weil er mit seiner Null-Toleranz-Politik die Kriminalitätsraten in New York senkte und auch während der Anschläge vom 11. September 2001 Bürgermeister der Stadt war, teilt gern hart aus.

Vor kurzem sorgte sein Vorwurf, Präsident Obama würde die USA nicht lieben, für Schlagzeilen in den Vereinigten Staaten.

Mit Blick auf eine mögliche Präsidentschaftskandidatur Clintons sagte Giuliani nun: „Als sie die Chance hatte zu führen, hat sie in jeder Hinsicht versagt."

Aber auch mit der aktuellen Außenpolitik von US-Präsident Obama rechnete Giuliani ab, kritisierte die Atom-Verhandlungen mit Iran: „Ich denke, dass die vorläufige Vereinbarung, die die USA mit Iran erreicht haben, ein großer Rückschlag für den Westen und großer Sieg für Iran waren, weil die Vereinbarung anerkennt, dass Iran Nuklearmacht wird." Das Regime sei dafür nicht stabil genug und irrational.

Zur Begründung sagte Giuliani: „Dem weltweit größten Terrorfinanzierer zu erlauben, Zugang zu Nuklearmaterial zu erhalten ist aus meiner Sicht rücksichtslos und unverantwortlich. Darüber sollte nicht mal verhandelt werden."

Der Iran brauche keine Nukleartechnik, weil es dort keine Energieknappheit gebe. „Die haben Öl und Gas für 300 Jahre. Sie wollen Kernenergie um eine Atommacht zu werden", sagte Giuliani weiter.

An der Veranstaltung, die vom Nationalen Widerstandsrat Irans organisiert wurde, nahmen rund 15.000 Exil-Iraner teil.

Quelle: bild.de