Iran: Landesweite Lehrerproteste

Iran: Landesweite Lehrerproteste

 

 

Am 16. April fanden in fast 70 Städten im Iran Proteste gegen die grausame Herrschaft der Mullahs statt. Lehrer gingen gegen Unterdrückung in Schulen und Universitäten auf die Straße.

Sie protestierten auch gegen Diskriminierung und Ungerechtigkeiten, welche die Mullahs seit 2014 begangen haben.

 

Am Morgen des 16. April gingen Zehntausende Lehrer in den Städten von 27 Provinzen zeitgleich auf die Straße und demonstrierten gegen die Tyrannei des Landes unter Khamenei. Dieser gewaltige Protest führte zur Verhaftung von Hunderten Lehrern durch den Geheimdienst der Mullahs. Bereits zuvor gab es Warnungen des Ministeriums für Bildung, welches drohte, teilnehmende Lehrer von ihrem Amt zu suspendieren.

Trotz der Drohungen gingen mutige Lehrer in Teheran auf die Straßen und demonstrierten vor dem Ministerium für Bildung. Sicherheitskräfte blockierten die Zufahrtsstraßen ab und versuchten herbei strömende Lehrer am Zugang zu der Kundgebung zu hindern. Dennoch gelang es einer großen Menge von Demonstranten, sich auch vor dem Parlament zu versammeln, wo Sprechchöre gegen Diskriminierung und Unterdrückung der Lehrer zu hören waren. Unter anderem gab es folgende Rufe: „Freiheit für inhaftierte Lehrer", „Keine Kritik ist erlaubt, aber Veruntreuung schon", „Die Einstufungen sind eine Täuschung".

Lehrer in der Stadt Kerman trugen Leichentücher. Sie symbolisieren, dass sie ihr Leben für ihre Forderungen bereit sind, zu geben. Sie riefen Sprechchöre gegen gebrochene Versprechen von Rohani und seiner Regierung. Am selben Tag riefen Lehrer in der Stadt Schiraz (Provinz Fars) Sprechchöre gegen das Regime: „Unsere Löhne müssen gezahlt werden. Wir sind zwar viele, aber wir sind nicht überflüssig."

In Maschhad trugen Lehrer ein Plakat mit der Aufschrift: „Wir fordern eine Verbesserung der Bildungsbedingungen für die Kinder Persiens."

In den Städten Boroujerd, Kermanshah, Isfahan, Ahvaz und in kurdischen Provinzen versammelten sich Lehrer vor den Behörden für Bildung und protestierten ebenfalls gegen Diskriminierung, Korruption und unterdrückende Maßnahmen des klerikalen Regimes. Sie forderten zudem die Absetzung des Bildungsministers im Kabinett von Rohani.

Auch in anderen Städten riefen Lehrer Sprechchöre gegen das theokratische „velayat-e faqih" Regime. Dort hieß es: „3 Millionen leben unter der Armutsgrenze, eine Million sind von uns. Die Verbesserung unserer Lebenssituation ist unser Recht; Lehrer sind sich der Situation bewußt und sie sind vorurteilsfrei; Lehrer! Steht gegen Diskriminierung auf!"

Oppositionsführerin Maryam Rajavi schickte eine Botschaft an die protestierenden Lehrer und rief das iranische Volk auf, vor allem seine tudenten und Jugendlichen, sich den Protesten anzuschließen und Solidarität mit den Lehrern zu zeigen. „Nur die Abschaffung des klerikalen Regimes durch das Volk und seinen Widerstand wird die Armut, Arbeitslosigkeit und Inflation beenden", so Rajavi.

Sie ergänzte:Während das iranische Volk an Armut leidet, wird der Wohlstand des Landes für unpatriotische Projekte des Export von Terrorismus und Fundamentalismus, dem Bau von Kernwaffen und vieles mehr verschleudert, wird die Unterdrückungsmaschinerie gefüttert und gewaltige Summen für die Revolutionsgarden, seine terroristischen Qods Einheiten und die Anführer des Regimes und ihrer Familien ausgegeben.

Die Präsidentin des iranischen Widerstandes sagte an die Lehrer gewandt: Das offizielle Militärbudget und die Finanzierung von unterdrückenden und terroristischen Einheiten ist dreimal höher als das Budget für eine Million Lehrer und 13 Millionen Studenten und Schüler. Neben diesen offiziellen Zahlen werden Milliarden Dollar für den Aufbau und Erhalt der Revolutionsgarden und des Geheimdienstes durch Khamenei verschwendet und nicht vergessen werden sollte, dass diese Personen auch dafür verantwortlich sind, dass wirtschaftliche Ressourcen ohne Kontrolle verschleudert werden.

Zu den landesweiten Protesten gegen die religiöse Diktatur sagte Frau Rajavi: So lange dieses klerikale Regime im Iran an der Macht ist, so lange werden Armut, Arbeitslosigkeit, Inflation und explodierende Preise alle Iraner treffen, vor allem aber die Lehrer, deren Arbeitsbedingungen eine Schande sind.

Lehrerproteste Urumie

Lehrerproteste in Urumieh

Lehrerproteste Zahedan

Lehrerproteste in Zahedan

Lehrerproteste Teheran 2

Lehrerproteste in Teheran

Lehrerproteste Kermanschah

Lehrerproteste in Kermanschah

Lehrerproteste Hamedan

Lehrerproteste in Hamedan

Lehrerproteste Hamedan 4

Lehrerproteste in Hamedan

Lehrerproteste Hamedan 3

Lehrerproteste in Hamedan

Lehrerproteste Hamedan 2

Lehrerproteste in Hamedan

Lehrerproteste Bojnurd

Lehrerproteste in Bojnurd

Lehrerproteste  Teheran

Lehrerproteste in Teheran