IAEA, Wien will Kontrollen im Iran ausweiten

IAEA-Chef wirbt um Zustimmung für erweiterte Inspektionen im Iran Wien. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) berät über erweiterte Inspektionen des iranischen Atomprogramms. Dazu ist am Freitag in Wien der Gouverneursrat zusammengekommen.

 

IAEA-Chef Yukiya Amano warb zum Auftakt um die Unterstützung der 35 im Gouverneursrat vertretenen Nationen. Die Vereinbarungen zwischen der 5+1-Gruppe (USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien und Deutschland) und dem Iran seien ein «weiterer wichtiger Schritt zu einer umfassenden Lösung» des Atomstreits mit Teheran. Es wird erwartet, dass die Vertreter aus 35 Nationen auch formal grünes Licht für die Inspektionen geben. Bei der außerordentlichen Sitzung des Leitungsgremiums will die IAEA 5,5 Millionen Euro einwerben, die für die zusätzlichen Kontrollen im Iran in den nächsten sechs Monaten nötig sind. Die IAEA wird in dieser Zeit das Atomprogramm intensiver denn je überwachen. Teheran hatte am Montag die Urananreicherung auf mehr als fünf Prozent gestoppt und damit begonnen, hoch angereichertes Uran zu verdünnen. Im Gegenzug wurden die Sanktionen gegen das Land gelockert. (dpa)