Interview mit Maryam Rajavi

Interview mit Maryam Rajavi

Maryam Rajavi zu Orient News: Syrer und Iraner kämpfen den gleichen Kampf

 

Maryam Rajavi, die Präsidentin des iranischen Widerstandes, sagte in einem Interview gegenüber dem Fernsehsender Orient News, dass das iranische Regime weiterhin Diktator Bashar al-Assad in Syrien unterstützt und weiterhin für eine Verschärfung des Konfliktes und die Spaltung der Völker der Region sorgt. 

Laut Frau Rajavi gibt es eine auf drei Säulen aufgebaute Strategie des Regimes zum Überleben: Den Bau von Kernwaffen, die Unterdrückung des eigenen Volkes und die Einmischung in die Angelegenheiten seiner Nachbarländer.

Maryam Rajavi sagte gegenüber Orient News TV weiterhin, dass der Atomdeal das iranische Regime hart getroffen hat und die Position des obersten Führers Ali Chamenei in Frage stellte. Doch nach dem Ende der Sanktionen konzentriert sich das Regime nun vermehrt darauf, weitere Konflikte zu provozieren, während das iranische Volk weiterhin an einer desolaten Wirtschaft des Landes leidet.

Frau Rajavi betonte, dass die Politik des iranischen Regimes in seiner gesamten Zeit stets die Gleiche war. Es ging stets darum, Streit unter den Völkergruppen zu provozieren und Kriege außerhalb des Irans zu forcieren. 

Frau Rajavi sagte weiterhin, dass zur Zeit 60.000 Kämpfer der Islamischen Revolutionsgarden des iranischen Regimes und anderer von ihm unterstützter Milizen an der Seite des Assad Regimes kämpfen. Sie sagte, es wird auch nach der letzten Wahl keine Änderung dieser Strategie geben und sie betonte weiterhin, dass sich Rohani selbst für den Einsatz erheblicher Mittel zum Kauf von Waffen ausgesprochen hat. Dies zeige deutlich, dass das Regime auch unter ihm die gleiche aggressive Strategie gegenüber seinen Nachbarn verfolgt.

Auf die Frage, ob das iranische Regime Sorgen hat, dass die Konflikte in Syrien, Libanon, Jemen und anderen Nachbarstaaten auch auf den Iran übergreifen, sagte Frau Rajavi, dass der Iran zwar ebenfalls aus mehreren ethnischen Gruppen besteht, dass aber alle die Erfahrung der Unterdrückung durch das Regime gemacht haben. Daher würde das iranische Volk vereint gegen das Regime und in der Unterstützung seines Widerstandes sein.

Zum 5. Jahrestag der syrischen Revolution grüßte Frau Rajavi im Namen der freiheitsliebenden Iraner „das mutige syrische Volk“, welches tapfer gegen das Assad Regime kämpft, das von Milizen des iranischen Regimes unterstützt wird. Frau Rajavi sagte, dass der Kampf des syrischen Volkes das Gewissen der Welt darstellt und dass das Bild des iranischen Regiemes das Bild einer kleinen Minderheit sei, welche das iranische Volk brutal unterdrückt.

Frau Rajavi betonte, dass das iranische Volk an der Seite des iranischen Widerstandes steht und dass dieser an der Seite des syrischen Volkes im Kampf gegen Diktatur steht. Beide Völker haben das gleiche Schicksal und beide werden den Kampf gewinnen. „Der Sieg der Syrer ist ein Sieg für die Iraner und ein Sieg für die Iraner ein Sieg für die Syrer“, sagte Frau Rajavi.

Frau Rajavi wies weiterhin darauf hin, dass der einfache Bürger des Iran den Tod der Soldaten des iranischen Regimes und seiner militärischen Anführer so sieht, wie die Syrer. Die Anführer, die jetzt gegen das syrische Volk kämpfen, waren die gleichen Anführer, welche einst die Aufstände des iranischen Volkes blutig nieder schlagen ließen.

Frau Rajavi sagte weiterhin in dem Interview, dass der Erfolg des iranischen Widerstandes sich auch auf Syrien auswirken wird. Das iranische Regime ist der Feind aller Iraner und Syrer.

Frau Rajavi stellte klar, dass der wahre Grund der feindlichen Handlungen des iranischen Regimes darin besteht, durch den Export von Gewalt und Konflikten sowie von Terrorismus an der Macht zu bleiben und er besteht darin, seine Illegitimität gegenüber dem eigenen Volk zu vertuschen, weil die überwältigende Mehrheit der Iraner genug von den mittelalterlichen Kontrollmethoden des Regimes hat. Es ist eine Gruppe fanatischer Mullahs, welche die Religion mißbrauchen, um Massaker zu begehen und Freiheiten zu unterdrücken. Es ist ein theokratisches Regime, welches nichts mit dem wahren Islam zu tun hat, sagte Frau Rajavi.

In Bezug auf die Beziehungen zwischen Rußland und dem Iran sagte Frau Rajavi, dass es starke Spannungen zwischen dem iranischen Regime und Rußland gibt. Das Mullahregime will in Syrien bis zum letzten Blutstropfen kämpfen, um Assad an der Macht zu halten, weil es befürchtet, dass ein Ende von Assad ein Ende von Chamenei bedeutet und dass er später wie Chomeni nach dem Rückzug aus dem Irak den Giftbecher trinken muss.