Regimewandel im Iran gibt

Regimewandel im Iran gibt

Die iranische Opposition steigt an Bedeutung, weil es einen steigenden Konsens im US Kongreß über einen notwendigen Regimewandel im Iran gibt. Das schreibt Dr. Majid Rafizadeh, der US – Iranische politische Wissenschaftler aus Harvard, der Präsident des Internationalen Amerikanischen Rates ist. Eine hochrangige Delegation von US Senatoren reiste diese Woche nach Tirana (Albanien), um sich dort mit Maryam Rajavi, der Präsidentin des Nationalen Widerstandsrates Iran (NWRI), zu treffen und eine politische Koalition zu schmieden, welche zu einem Regimewandel im Iran aufruft. Der NWRI wird als die Hauptbedrohung der herrschenden Mullahs gesehen, schrieb Rafizadeh am Freitag für Arab News.

Er schreibt:
Sie trafen sich auch mit Mitgliedern der Volksmojahedin Iran (MEK), der Hauptgruppe einer breiten Oppositionskoalition von Gruppen und Personen. Der hochrangige Besuch kommt zu einem Zeitpunkt, wo Washington neue Sanktionen gegen den Iran und die Revolutionsgarden (IRGC) verhängt. Die Sanktionen betreffen das ballistische Raketenprogramm, seine Unterstützung des Terrorismus und seine Menschenrechtsverletzungen. Die Revolutionsgarden halten die Kontrolle von über 40% der iranischen Wirtschaft und daher sind diese neuen Sanktionen ein herber Schlag für die Ambitionen Teherans. Die Beziehungen zwischen der iranischen Opposition und den USA haben sich verbessert und immer mehr hochrangige Vertreter unterstützen diese offen. Sie erkennen die Opposition als legitimen Vertreter vieler Iraner an, die Demokratie im Iran einführen wollen. Rajavi drückte ihre Anerkennung für die unermüdlichen Anstrengungen der US Senatoren zum Schutz von Tausenden Mitgliedern der MEK im Irak aus, die nun nach Albanien verteilt wurden. Zuvor hatten US Vertreter in einer Sitzung im Senat die destruktive Rolle des Iran im Irak scharf verurteilt. Senator Roy Blunt schloß sich damals einer Initiative an, die den zügigen Transfer der MEK Mitglieder in der früheren US Militärbasis Camp Liberty nahe Bagdad voran treiben sollte. Im April besucht John Mc Cain, ein langjähriger Unterstützer der iranischen Opposition, die MEK in Albanien und traf sich mit Frau Rajavi. Die MEK Mitglieder konnten den Irak dann nach einer viereinhalb Jahre andauernden Tortour in Camp Liberty verlassen, nachdem sie zuvor 26 Jahre lang in Camp Ashraf, nordöstlich von Bagdad, gelebt hatten. Von 2009 an, nach dem Übergang des Schutzes vom US Militär an die irakische Regierung, stand die MEK unter acht großen Attacken am Boden und durch Raketen, die von Söldnern des Iran gegen Ashraf und Liberty ausgeführt wurden. Hinzu kam eine über sieben Jahre andauernde Belagerung. In dieser Zeit verlor die MEK mehr als 160 ihrer Mitstreiter, bis sie endlich den Irak verlassen und in Europa in Sicherheit kommen konnte, hauptsächlich in Albanien. Der aktuelle Besuch ist ein starkes Signal an Teheran, dass der NWRI nun eine größere Rolle spielt. Im letzten Jahr noch unternahm Teheran alles, um die MEK zu zerstören, nun hat sich das Blatt gewendet und die Opposition geht in die Offensive. Teheran fürchte die sanfte Macht der Opposition mehr, als die Macht ausländischer Armeen und Regierungen. Daher reagieren die iranischen Führer und seine Medien brachial und panisch, wenn es solche Besuche und Aktivitäten der Opposition gibt. Die Opposition kann ein wichtiges Werkzeug sein, um Druck auf Teheran zu machen, ohne mit einer militärischen Konfrontation drohen zu müssen. Rafizadeh ist Mitglied im Rat des Harvard International Review, dem Harvard International Relations Council und dem US-Middle East Chamber for Commerce and Business