ufruf Maryam Rajavis, die Bewegung gegen den Fundamentalismus zu stärken, den Hauptfeind von Gleichheit, von Frieden und Sicherheit in der Welt
Am Samstag, dem 7. März 2015 fand in Berlin anlässlich des Internationalen Frauentages eine große Versammlung unter dem Thema „Für Toleranz und Gleichstellung, gegen Fundamentalismus und Frauenhass" statt.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer betonten, dass die Bewegung auf das Ideal der Gleichstellung zu vor eine schreckenerregende Barriere gekommen ist, den islamischen Fundamentalismus. Dieses Phänomen gefährdet den ganzen Mittleren Osten und die Welt mit seinem Völkermord, Terror und seiner Diskriminierung und seine Aggressivität ist zuallererst auf Frauen gerichtet.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellten heraus, der einzige Weg zur Lösung dieser Krise bestehe darin, die Macht der Frauen und eine Widerstandsbewegung zu aktivieren, die an diese Macht der Frauen und an ihre Führungskompetenz glaubt.
Diese Versammlung, an der Frau Maryam Rajavi, gewählte Präsidentin des iranischen Widerstandes, teilnahm, fand in Gegenwart zahlreicher prominenter Persönlichkeiten aus Politik, Gesellschaft, Kunst und Frauenrechtsaktivistinnen aus 40 Ländern, aus allen fünf Kontinenten statt. Unter ihnen waren: Kim Campbell, Rita Süssmuth, Linda Chavez, Frances Townsend, Ingrid Betancourt, eine Delegation von Juristinnen, unter ihnen Maria Elena Elverdin (Generalstaatsanwältin von Argentinien), eine Delegation der syrischen Opposition, eine Abordnung deutscher Parlamentarier, Bürgermeister und anderer deutscher Persönlichkeiten, eine Delegation von Parlamentariern aus arabischen Ländern, Vertreterinnen von Dutzenden iranischen Vereinen und Organisationen aus Europa und den Vereinigten Staaten, tausende Frauen aus vielen Ländern, die vielen Religionen angehören.
Auf der Konferenz stellte Frau Maryam Rajavi fest, der entscheidende Faktor bei der Stärkung des Fundamentalismus sei der Machtantritt der reaktionären Mullahs im Iran gewesen. Er habe das erste Beispiel dafür gegeben, wie fundamentalistische Gruppen herrschen können. Sie fügte hinzu: „Der Fundamentalismus ist keine Konfrontation zwischen dem Islam und dem Westen, keine Auseinandersetzung zwischen Islam auf der einen und Christentum und Judentum auf der anderen Seite, auch kein Konflikt zwischen Schia und Sunna. Die Triebfeder des Konflikts ist der Gegensatz zwischen Freiheit und Unterjochung, Freiheit und Diktatur, zwischen Gleichheit hier und Tyrannei und Frauenhass dort. Der Fundamentalismus hat den Frauenhass zu seinem innersten Motiv gemacht und indem er die Frauen unterdrückt, schüchtert er die ganze Gesellschaft ein, unterdrückt er alle Menschen.
Die Welt müsse vom Schrecken des Fundamentalismus erlöst, der Mittlere Osten müsse aus den Ketten dieses unheilvollen Phänomens befreit werden. Die Rednerin rief alle freiheitsliebenden Frauen der Welt auf, dazu eine starke Front gegen den islamischen Fundamentalismus, gegen Terror und Barbarei im Namen des Islam zu bilden und wachsen zu lassen. Sie sagte: „Um das böse Phänomen des islamischen Fundamentalismus einzudämmen, muss man die im Iran herrschende religiöse Diktatur so mit ihren Verbrechen konfrontieren, dass sie nicht ausweichen kann.
Dieses Regime ist der Kern des Problems, und seine Unterstützung für die Diktaturen Assads und Malikis in Syrien und im Irak hat zur Entstehung der fundamentalistischen Milizen und des ISIS geführt. Darum ist das Schweigen angesichts der Einmischung des Regimes in den Ländern dieser Region und, noch schlimmer, die Zusammenarbeit mit ihm unter dem Vorwand des Kampfes gegen den ISIS ein ungeheurer strategischer Fehler."
Sie warnte: „Es ist illusorisch, den Brandstifter zum Löschen des Feuers heranziehen zu wollen. Im Gegenteil, die richtige Politik muss es sein, das Mullahregime aus dem Irak und aus Syrien zu vertreiben. Dieses Regime zu entmachten, ist eine lebenswichtige Forderung, nicht nur für das iranische Volk, sondern für die Region und die ganze Welt. Die Beschwichtigung, die westliche Regierungen betreiben, ist verbrecherisch: sie haben es vorgezogen, mit dem staatlichen Finanzierer des Fundamentalismus, dem Regime des Iran, Harmonie zu suchen und haben sich so an dem Angriff auf die Antithese zum Fundamentalismus beteiligt. Dass sie diesem Regime Konzessionen bei den Atomverhandlungen anbieten, steht den Interessen der Völker des Iran und der Region entgegen und schadet dem Frieden und der Sicherheit in der ganzen Welt. Es opfert die Menschenrechte des iranischen Volkes."
Sie wies auf die wachsende Hinrichtungsrate im Iran hin und erwähnte die Erhängung von 21 Gefangenen am 4. März, unter denen sechs politische Gefangene sunnitischen Bekenntnisses waren. Sie kommentierte: „Um öffentliche Unruhen abzuwenden, besonders während der Atomverhandlungen, braucht das iranische Regime dringend diese Welle von Hinrichtungen und Unterdrückung. Schweigen und Untätigkeit angesichts der schweren Menschenrechtsverletzungen im Iran macht nicht nur dem Regime Mut, mit seinen grauenvollen Verbrechen fortzufahren, sondern ermuntert es auch, sein Atomprogramm und seinen Terrorismusexport weiter zu betreiben."
Maryam Rajavi rief zur Unterstützung des iranischen Widerstandes auf, „der demokratischen Alternative, die sich im Kampf gegen das religiöse Regime drei Jahrzehnte lang bewährt und gefestigt hat. Der Widerstand hat den notwendigen Schritt getan und ist dem Fundamentalismus entgegengetreten. Diese Alternative geht den Weg eines echten, demokratischen Islam, sie betont die Trennung von Moschee und Staat, Gleichstellung der Geschlechter und einen nicht-nuklearen Iran."
In ihren abschließenden Bemerkungen sagte die gewählte Präsidentin des iranischen Widerstandes: "Die größte Gruppe von Frauen in der Vorhut, die in Camp Liberty lebt, gibt den iranischen Frauen Hoffnung und Inspiration, sie ist ein Schatz aller Frauenbewegungen der Welt." Sie forderte die internationale Gemeinschaft, die US-Regierung, die Europäische Union und die Vereinten Nationen auf, dieser Gruppe Schutz und Sicherheit zu verschaffen.
Sekretariat des Nationalen Widerstandsrates Iran
07. März 2015