Inland

Internet Paranoia! Regime plant Verbot von Kommunikationsprogrammen auf Smartphones

Teheran. Da über Viber und Tango Informationen im Ausland landen könnten, seien diese beiden Programme für das Land eine große Gefahr und sollten daher verboten werden, sagte Abdolsamad Chorramabadi. Vor dem endgültigen Verbot von Viber und Tango solle jedoch noch an hiesigen Kommunikationsprogrammen als Alternativen gearbeitet werden, so Chorramabadi laut Nachrichtenagentur Mehr am Sonntag. Die Regierung von Präsident Hassan Ruhani und besonders sein Kulturminister Ali Dschannati sind angeblich für eine Aufhebung der Internetnetzensur. Besonders sollten alle Iraner freien Zugang zu sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter haben. Bisher ist aber nichts positves zu vermerken. Eher das Gegenteil ist der Fall, wie das neue Verbot zeigt. Das islamische Establishment wertet diese Netzwerke jedoch als Spionageapparate der USA und eine Mitgliedschaft als Sünde. Dschannati bezeichnete die Einstellung der Behörden zu modernen Technologien als lächerlich. Besonders da Millionen von Iranern seit Jahren über einen Datentunnel (Virtual Private Network, VPN) auf alle verbotenen Seiten kommen. Allein Facebook und Twitter werden täglich von über 20 Millionen Mitgliedern im Iran benutzt. Iran plant Verbot von Kommunikationsprogrammen auf Smartphones Von Deutsche Presse-Agentur dpa
  • Freigegeben in Inland

Keine Freiheiten, Terror geht weiter

Die Tür in die Freiheit bleibt zu Justiz, Streitkräfte, Revolutionsgarde, Sicherheitsdienste: Die konservativen Kräfte, deren Vertreter Rohani in der Präsidentenwahl unterlagen, haben die Macht in wichtigen Bereichen des Staates behalten. Da der liberale Rohani keinen Zweifrontenkrieg führen will, muss er die Hoffnungen seiner Anhänger enttäuschen. Ein Kommentar von Rudolph Chimelli Irans Präsident Hassan Rohani möchte keinen Zweifrontenkrieg führen. Er konzentrierte in den ersten hundert Tagen seiner Herrschaft alle Anstrengungen auf die Verbesserung der Beziehungen zum Westen. Denn nur durch den Abbau der Sanktionen und die Beilegung des Atomstreits kann die wirtschaftliche Misere überwunden werden. Zusätzlichem Widerstand der Ultrakonservativen gegen seinen Kurs geht der Präsident aus dem Weg, indem er die innere Liberalisierung Irans aufschiebt - auch wenn er damit die Hoffnungen vieler Anhänger enttäuscht. Ob es sich dabei um eine Vertagung oder um eine dauerhafte politische Realität handelt, ist schwer zu entscheiden. Die konservativen Kräfte, deren Vertreter Rohani in der Präsidentenwahl unterlagen, haben die Macht in wichtigen Bereichen des Staates behalten: in der Justiz, den Streitkräften, der Revolutionsgarde, den Sicherheitsdiensten. Quelle:Süddeutsche Zeitung
  • Freigegeben in Inland

Nach Hause? Bloß nicht!

Der neue iranische Präsident will das Land öffnen. Viele Iraner misstrauen seinen Versprechungen. Eine Reise zu Exilanten in Deutschland Von Sahar Sarreshtehdari in ZEIT online vom 29.9.13 Die Iraner sind ein patriotisches Volk. Wenn sie ihr Land verlassen müssen, dann nur, um irgendwann zurückzukehren – viele warten seit über 30 Jahren. Ist jetzt vielleicht der richtige Zeitpunkt gekommen?http://www.zeit.de/2013/39/iran-exilanten-ruhani/komplettansicht
  • Freigegeben in Inland