Extreme Armut im Iran | Schwangere Frau begeht Selbstmord

Eine werdende Mutter hat sich in Kermanshah (Iran) in Brand gesetzt und Selbstmord begangen. Grund dafür war ihre extreme Armut. Sie ist ein weiteres trauriges Beispiel dafür, wie die Wirtschaftskrise das iranische Volk buchstäblich tötet.

  • Freigegeben in Frauen

IGFM warnt aus Anlass des Weltfrauentages | Iran: Entrechtung mit System

Frankfurt am Main (7. März 2019) – Aus Anlass des Weltfrauentages warnt die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) davor, auf eine automatische Verbesserung der rechtlichen Lage von Frauen und Mädchen durch Globalisierung, Austausch und Vernetzung zu hoffen. Die Diskriminierung von Frauen und Minderheiten sei kein Relikt, das quasi „aus Versehen“ bis heute überdauert habe, sondern ein fester Bestandteil des klassischen islamischen Rechts. Fundamentalistische islamische Regierungen wie im Iran zeigten in der Praxis nicht das geringste Interesse daran, die systematische Entrechtung von Frauen zu beenden, kritisiert die IGFM.

  • Freigegeben in Frauen

Maßnahmen gegen „unislamische” Kleidung

Weitere Maßnahmen gegen „unislamische” Kleidung von Frauen im Iran

Das iranische Regime verstärkt den Druck auf die Produktions- und Verteilungslinien im Iran und nimmt damit einen erneuten Anlauf, Kleidung verschwinden zu lassen, die als unislamisch und unvereinbar mit den fundamentalistischen Regelungen der Mullahs betrachtet wird.

Mindestens vier Produktions- und Verteilungsstätten in Isfahan im Zentraliran wurden in den letzten Tagen geschlossen, wie einem Bericht in der Nachrichtenagentur Tasnim vom Mittwoch, dem 27. Juli, zu entnehmen ist, die mit der Qods Armee in den Revolutionsgarden (IRGC) nahesteht.
Ebrahim Khatabakhsh, Chef der Vereinigung der Kleidungshersteller in Isfahan, äußerte gegenüber Tasnim: „Es geht um Linien der Produktions- und Verteilung von Kleidung in Isfahan, die nicht mit den Standards der Islamischen Republik im Iran konform gehen“.
Er ergänzt: „Einige dieser Produktionsstätten wurden angewiesen, ihre Kleidung der iranisch-islamischen Kultur und ihren Standards anzupassen. Man sieht in diesen Tagen in Isfahan immer weniger aus dem Ausland eingeschmuggelte Kleidung
Einer der Pläne, die es derzeit gibt, ist, vorne offene Mäntel (Manteaux) mit den Markenzeichen der Designer aus den Kleiderläden der Stadt herauszunehmen“.
Die sogenannte „Moralpolizei“ des Regimes werde weiterhin stichprobenartig im ganzen Stadtgebiet vorgehen, „Derzeit werden vor- und nachmittags organisierte Inspektionen solange durchgeführt, bis alle Bezirke erfasst sind“.
In den letzten Tagen hat die Polizei des Regimes ihre repressiven Maßnahmen gegen Frauen im Iran erweitert.
Das fundamentalistische Regime hat  am Dienstag   in  der nordwestlich gelegenen Stadt Marivan in der iranischen Provinz Kurdistan eine Gruppe von Frauen verhaftet, die dort öffentlich mit dem Fahrrad gefahren ist.
Der Vorfall ereignete sich am 26. Juli. Eine Gruppe von Frauen wollte an einer Sportveranstaltung teilnehmen, bei der es mit dem Fahrrad vom Stadionplatz der Stadt zum Zaribar See ging.
Augenzeugenberichten zufolge haben sich repressive Kräfte (der Polizei) den Frauen und Mädchen genähert und ihnen mitgeteilt, dass nach einer neuen Direktive der Regierung das Fahren mir dem Fahrrad auf öffentlichen Plätzen für Frauen untersagt und als „ungesetzlich“ angesehen wird.
Die Polizeikräfte forderten die Frauen und Mädchen auf, schriftlich zu unterschreiben, dass sie ihren „Verstoß“ des öffentlichen Fahrradfahrens nicht wiederholen würden.
Mehrere der Frauen, die gegen die neuen frauenfeindlichen Maßnahmen protestiert haben, seien in Schutzhaft genommen worden, so einige Zeugen.

  • Freigegeben in Frauen

Gefangene - 23 Tage Hungerstreik

Iranische politischer Gefangene Christin nach 23 Tagen Hungerstreik in kritischem Zustand

Eine iranische politische Gefangene Christin befindet sich nach 23 Tagen Hungerstreik im Teheraner Evin Gefängnis im kritischem Zustand.

Maryam Naghash Zargaran, eine konvertierter Christin, hat einen Blutdruck von 70/50. Sie hat Lähmungen von den Knien abwärts und ein Arzt hat bestätigt, dass sie Herzprobleme hat. Zargaran’s Familie fordert, dass sie für eine Behandlung entlassen wird, aber das Geheimdienstministerium des Regimes hat dies bisher abgelehnt.

Zargaran begann ihren Hungerstreik am 5. Juli 2016, um gegen die inhumanen Bedingungen in dem Gefängnis zu protestieren und forderte ihre bedingungslose Freilassung. Sie setzt ihren Hungerstreik auch fort, weil sie ihre Zellenkollegin Narges Mohammadi unterstützt, die protestiert, weil ihr das iranische Regime den Kontakt zu ihren Kindern untersagt.

Zargaran wurde vom Scheingericht der Mullahs zu vier Jahren Haft wegen Anschuldigungen wie Aktivitäten gegen die nationale Sicherheit und der Teilnahme an illegalen Versammlungen verurteilt, doch sie hat zu diesen Anschuldigungen niemals vor einem Gericht Stellung nehmen dürfen. Sie befindet sich seit dem 15.Juli 2013 im Frauentrakt des Evin Gefängnisses.

  • Freigegeben in Frauen

Gefangene über Druck in Gefängnisse

Politische Gefangene dokumentiert Restriktionen und Druck in iranischen Gefängnissen

Eine iranische politische Gefangene, die bis vor kurzem im berüchtigten Teheraner Evin Gefängnis im Hungerstreik war, gab eine Erklärung heraus, in der sie detailliert über die unterdrückende Natur der iranischen Gefängnisse berichtet.

Narges Mohammadi (44), erläutert in der Erklärung, wie das Scheingericht des Regimes schwere Strafen gegen politische Gefangene verhängt, sie von ihren Familien trennt, in Einzelhaft zwing und ihnen unzumutbare Lebensbedingungen auferlegt.

In ihrer Nachricht, die am 23. Juli veröffentlicht wurde, heißt es:“ Ich protestiere gegen die Unterdrückung und die Beschränkungen für Gefangene. Diese Einschränkungen und der erbarmungslose Druck, sobald eine Person in Einzelhaft ist, ist unerträglich. Dies ist ein klarer Beleg für psychologische Folter.“

Sie deckt auf, wie weibliche politische Gefangene kein Telefon in den Zellen benutzen dürfen, obwohl 2/3 der inhaftierten Frauen Mütter sind und sie erklärt, wie die Frauen um ihre Kinder trauern, die aus dem Iran fliehen mussten und wie sehr sie sich wünschen, sie nur einmal wieder zu hören.

In ihrem Brief sagt sie:“ Meine lieben Kinder Kiana und Ali haben den Iran am 16. Juli 2015 verlassen müssen.“

Sie ergänzt, dass sie ihren Hungerstreik am 27. Juni 2016 begann, weil ihr verweigert wurde, am Telefon mit ihren Kindern zu sprechen.

Ihr Hungerstreik war aber auch ein Protest gegen die Menschenrechtsverletzungen, die gegen politische Gefangene begangen werden und dass die Unterdrückung von Frauen und Müttern doppelt so hoch ist.

Im berüchtigten Evin Gefängnis in der Abteilung für politische Gefangene gibt es, so Mohammadi, einige Eltern, die ihre Kinder ohne Betreuung zurück lassen mussten.

Sie ergänzt:“ Mittlerweile ist gegenüber den politisch-ideologischen Gefangenen eine brutale Strenge im ganzen Land zu sehen.“

Sie beendete ihren Hungerstreik, nachdem ihr erlaubt wurde, einen Anruf zu ihren Kindern zu tätigen, doch sie sagt, sie wird ihren Protest für Menschenrechte im Iran nie beenden.

Sie sagte:“ Die iranische Machthaber wissen, dass die Anerkennung der Menschenrechte eine wichtige Forderung ist....Menschenrechte sind kein abstraktes Konzept, sie sind mit den Idealen der iranischen Nation verknüpft und wenn sie verletzt oder mißachtet werden, dann werden die Menschen Widerstand dagegen leisten.“

Im September 2011 wurde Mohammadi, eine Rechtsanwältin, zu 11 Jahren Haft für „Aktionen gegen die nationale Sicherheit“ und „Propaganda gegen den Staat“ sowie weiteren Anklagen dieser Art verurteilt. Im März 2012 wurde ihre Haft auf sechs Jahre verkürzt und drei Monate später wurde sie auf Bewährung entlassen.

Im Mai 2015 wurde sie erneut verhaftet, obwohl es Bedenken wegen ihres Gesundheitszustandes gab. Sie sollte den Rest ihrer Haftstrafe absitzen.

Im Mai 2016, als sie im Gefängnis saß, verurteilte sie das sogenannte „Revolutionsgericht“ in Teheran zu weiteren 16 Jahren hinter Gittern.

Das Scheingericht der Mullahs befand Mohammadi für schuldig, eine Menschenrechtsbewegung gegründet und betrieben zu haben, welche die Abschaffung der Todesstrafe fordert.

  • Freigegeben in Frauen

Frauen für Fahrradfahren verhaftet

Frauen für Fahrradfahren in der Öffentlichkeit verhaftet

Das iranische fundamentalistische Regime ließ am Dienstag eine Gruppe von Frauen verhaften, die in der Öffentlichkeit in der nordwestiranischen Stadt Marian (Kurdistan Provinz) Fahrrad fuhren.

Der Vorfall ereignete sich am 26. Juli, als eine Gruppe von Frauen plante, an einer Fahrradsportveranstaltung im städtischen Stadium am Zaribar See teil zu nehmen.

Laut Augenzeugenberichten hielten staatliche Sicherheitskräfte (Polizei) die Frauen und Mädchen fest und informierten sie darüber, dass es eine neue Regierungsinitiative gibt, die Frauen das Fahrrad fahren in der Öffentlichkeit verbietet und das sie damit gegen „das Gesetz verstoßen“.

Die unterdrückenden Polizei forderte die Frauen und Mädchen auf, dass sie Erklärungen unterschreiben, in denen sie den „Verstoß“ des öffentlichen Fahrradfahrens anerkennen. 

Mehrere Frauen, die gegen dieses neue frauenfeindliche Maßnahme des Regimes protestierten, wurden laut Augenzeugenberichten in Gewahrsam genommen.

Farideh Karimi, Mitglied des Nationalen Widerstandsrates Iran (NWRI) und Menschenrechtsaktivistin, sagte dazu:

 „Die Unterdrückung der Frauen gehört seit Beginn der Mullahherrschaft zu einem festen Bestandteil. Die aktuellen restriktiven Maßnahmen zeigen, dass die Frauenfeindlichkeit des Regimes unter Rohani sogar noch zugenommen hat. Mit jedem Tag, schränkt das Mullahregime die Basisrechte von Frauen weiter ein, von Rechten, die diese einst hart erkämpft hatten.

Diese Geschlechterdiskriminierung sowie das generell steigende Verletzen von Menschenrechte spricht die Sprache der Realität unter Hassan Rohani und sie weicht in keinster Weise von anderen Mullahs ab. Die Hoffnungen der Verbesserung der Frauenrechte, die manchmal zu Beginn des Amtsantrittes von Rohani als Präsident geäußert wurden, sind nichts weiter als ein Märchen.

Die Welt beginnt nun, verspätet Notiz von dieser Tragödie zu nehmen, wie die Erklärung des Außenministeriums von Großbritannien kürzlich zeigte. Letzte Woche wurde darin gesagt, dass sich die Menschenrechtslage im Iran in den letzten sechs Monaten verschlechtert hat.“

  • Freigegeben in Frauen

Unverschleierte Models im Iran verhaftet

Wegen "unislamischer Fotos" im Internet: Unverschleierte Models im Iran verhaftet

Tagesschau.de - Seit der islamischen Revolution im Iran müssen Frauen in der Öffentlichkeit ein Kopftuch tragen. Verstöße gegen dieses Gesetz werden immer wieder hart geahndet. Diesmal richteten sich die Ermittlungen vor allem gegen Models - sie hatten sich unverschleiert im Internet gezeigt.

Im Iran sind offenbar mehrere Menschen wegen im Internet veröffentlichten Mode-Bildern von Frauen ohne Kopftücher verhaftet worden. Mindestens acht Models, sowie Fotografen und Visagisten seien bei der Operation "Spinne 2" abgeführt worden, berichteten iranische Medien. (Foto: Drei iranische Frauen im traditionellen Tschador im Tochal-Skigebiet im Mai (Bildquelle: dpa galerie / Tagesschau.de) )



Der Vorsitzende des Gerichts für Cyberkriminalität, Dschawad Babaje, sagte im Staatsfernsehen, es gehe unter anderem um unverschleierte Models im Online-Fotodienst Instagram. Im Zuge zweijähriger verdeckter Ermittlungen seien auf Instagram 170 Verdächtige identifiziert worden, hieß es in einer Erklärung des Sondergerichts. Davon seien 59 Fotografen und Visagisten, 58 Models sowie 51 Manager von Modehäusern.

Babaje sagte, die Festgenommenen hätten sich der "Verbreitung unmoralischer Inhalte und einer antiislamischen Kultur" schuldig gemacht. Gegen weitere 21 Verdächtige seien Strafverfahren anhängig. Nach offiziellen Angaben wurden die Firmen der Betroffenen geschlossen, deren Seiten bei Instagram und Facebook seien gesperrt worden.

"Geständnis" im Fernsehen
Die Behörden wollen offenbar durch die öffentliche Vorführung von Beschuldigten den Abschreckungseffekt erhöhen. Im Fernsehen erklärte ein als Elham Arab vorgestelltes Model vor dem Teheraner Staatsanwalt "freiwillig", sie bedaure, dass von ihr ohne Schleier aufgenommene Fotos im Internet veröffentlicht wurden. Sie riet den iranischen Frauen, nicht denselben "Fehler" zu begehen.

Seit der iranischen Revolution 1979 müssen alle Frauen im Iran in der Öffentlichkeit verschleiert sein. Sogar weibliche Schaufensterpuppen werden teils nur verhüllt ausgestellt. Modezeitschriften sind nicht erlaubt. Modenschauen mit weiblichen Models ohne Kopftuch werden daher im Verborgenen durchgeführt. Seit einigen Jahren werden auch Online-Dienste wie Instagram und Telegram für solche Fotos und Videos verwendet.

Angeblich verdeckte Ermittler im Einsatz
Seit einigen Jahren wird der obligatorische Schleier von einem Teil der Frauen - vor allem in Teheran - loser getragen. Die Konservativen beobachten diese Entwicklung mit Sorge. Sie haben in Justiz und Polizei noch großen Einfluss. Der Chef der Polizei in Teheran, General Hussein Sajedinia, hatte im April angekündigt, 7000 verdeckte Ermittler einzusetzen, um die islamische Kleiderordnung durchzusetzen.

  • Freigegeben in Frauen

Frauen im Iran: Getarnte Moralpolizei

Frauen im Iran: Getarnte Moralpolizei

ZDF – heute.de: Die Kleidung muss sitzen, und es darf kein auffälliges Make-Up zu sehen sein. So wollen es die Moralwächter in Iran. Bislang waren sie an Uniformen zu erkennen, jetzt sind sie auch zivil unterwegs, um zu prüfen, ob Frauen die Bekleidungsvorschriften einhalten.

(Foto: dpa)

Beim Autofahren lässt die Teheranerin Susan Heidari ihr Kopftuch seit kurzem nicht mehr lässig auf die Schultern fallen. Die 22-Jährige, die gerne auffallendes Make-up trägt, zieht das Tuch jetzt immer fest über ihr dunkles Haar, denn sie hat Angst vor einer neu gegründeten Einheit der Moralpolizei. Deren Mitglieder arbeiten verdeckt, sie tragen keine Uniform. "Jeder Mann und jede Frau könnte ein Mitglied der Einheit sein", erklärt Heidari. "Vielleicht haben mich Zivilpolizisten schon wegen starken Make-ups gemeldet."

Viele Iranerinnen verzichten auf Tschador
Der Teheraner Polizeichef Hossein Sadschedinia gab kürzlich bekannt, dass seine Behörde 7.000 Beamte in einer neuen Zivilstreifeneinheit einsetze. Sie nahm ihre Arbeit in der vergangenen Woche auf und soll auf wichtigen Straßen und Kreuzungen in der iranischen Hauptstadt gegen Verstöße wie Belästigung von Frauen, übermäßiges Hupen und zu laute Motoren vorgehen.

Kritiker befürchten jedoch, dass sich die Einheit vor allem darauf konzentrieren wird, die von der Regierung vorgeschriebene islamische Kleiderordnung durchzusetzen. Diese sieht vor, dass sich Frauen von Kopf bis Fuß züchtig bedecken. …
Iranerinnen, vor allem jüngere, verzichten heutzutage häufig auf den langen schwarzen Tschador und tragen stattdessen schicke Kleider und modische Kopftücher. Immer öfter wagen sie es, ihr Kopftuch im Auto auf die Schultern gleiten zu lassen. Der einflussreiche Ayatollah Ali Mowahedi Kermani spielte kürzlich in einer Freitagspredigt auf diese Entwicklung an und erklärte, es könne nicht Freiheit genannt werden, wenn Frauen ohne Schleier am Steuer säßen.

Beamten der Moralpolizei waren gut zu erkennen
Bislang war es vergleichsweise einfach, Schwierigkeiten wegen der Kleidung zu umgehen: Die Beamten der Moralpolizei trugen normalerweise dieselbe dunkelgrüne Uniform wie reguläre Polizisten und waren auf den Straßen gut erkennbar. Sie verschafften dem Recht Geltung, indem sie Kopftücher als Geschenke verteilten, Verwarnungen aussprachen oder als übermäßig betrachtetes Make-up direkt durch Beamtinnen entfernen ließen.

Schlimmstenfalls kam die Missetäterin vor Gericht und musste mit einer Strafe von umgerechnet bis zu 220 Euro rechnen. Oder sie wurde auf eine Polizeiwache gebracht und musste dort ausharren, bis ihre Familie schriftlich erklärte, dass ein solcher Verstoß nicht wieder vorkommen würde. Asiseh Schirasi, Mutter von zwei studierenden Töchtern, sagt, angesichts der neuen Zivilpolizei sorge sie sich um die beiden. "Wenn sie tagsüber nicht auf meine Anrufe reagieren, pocht mein Herz schneller." …

  • Freigegeben in Frauen

Frau in der Öffentlichkeit ausgepeitscht

Das iranische Regime läßt einer Frau in der Öffentlichkeit 100 Peitschenhiebe verabreichen

Das fundamentalistische Regime des Iran hat – das sickerte am Mittwoch durch – in Golpayegan (Zentraliran) eine Frau öffentlich ausgepeitscht.

Sie, von der nur die Anfangsbuchstaben S. T. bekanntgegeben wurden, erhielt nach Bericht staatlicher Medien 100 Hiebe.

In den letzten Jahren war von staatlichen Medien über die öffentliche Auspeitschung von Frauen im Iran nicht berichtet worden.

Die Frau verbüßt zur Zeit eine 15jährige Haftstrafe; ihr wird Mittäterschaft an der Ermordung ihres Mannes vorgeworfen, die 2012 stattfand. Es ist bekannt, daß die Justiz des iranischen Regimes ohne faire Prozesse drakonische Urteile fällt; sie wurde daher wiederholt von internationalen Menschenrechtsorganisationen verurteilt.

In der vorigen Woche setzte das Mullah-Regime einen neuen Plan ins Werk, Frauen wegen „unzureichender Verschleierung“ zu unterdrücken. Es brachte in Teheran mehr als 7 000 sog. verdeckte ‚Beamte der Sittenpolizei’ zum Einsatz, die den Auftrag haben, die Frauen auf den Straßen zu unterdrücken und den offiziellen Agenturen zur Festigung des Rechts Beispiele von „übler Verschleierung“ und anderen „Verstößen“ gegen die fundamentalistischen Gesetze der Mullahs anzuzeigen.

Das iranische Regime hat seit dem Amtsantritt von Hassan Rouhani als Präsident im Jahre 2013 mindestens 66 Frauen und 2300 Männer erhängt.

  • Freigegeben in Frauen
Diesen RSS-Feed abonnieren